Dienstag, Dezember 24, 2024
NewsBattlefield 3 – Preview zum Shooter-Kracher

Battlefield 3 – Preview zum Shooter-Kracher



 

Groß, Größer, Battlefield. So würden viele wohl die Battlefield-Serie, zumindest die Hauptableger, beschreiben. Und genau dadurch zeichnet Battlefield sich seit langer Zeit aus. Große Karten, Viele Fahrzeuge und ein großes Waffenarsenal.
Besonders Battlefield 2 konnte die Fans in allen Bereichen begeistern und ist sogar heute, 6 Jahre nach Veröffentlichung, auf den Servern noch gut besucht. Diverse PC-Mods erhalten den Spielspaß weiter am Leben.
Damals war Battlefield noch als PC-exklusiver Multiplayer-Shooter veröffentlicht wurde. Neben der klassischen Battlefield-Reihe mit „Battlefield“ und „Battlefield 2“ erschienen im Laufe der letzten Jahre einige weitere Ableger der Reihe. Über Battlefield 2142, Battlefield: Bad Company und im letzten Jahr „ Battlefield: Bad Company 2“ hielt sich das Franchise weiter im Gespräch.
Doch keiner dieser Ableger begeisterte die Fans von Teil 2, denn besonders in Bad Company 2 ist die Größe der Maps im Vergleich zum großen Bruder doch eher klein ausgefallen.

Vor wenigen Monaten kündigten Electronic Arts und DICE mit „Battlefield 3“ dann den wirklichen Nachfolger von „Battlefield 2“ an und die Erwartungen vieler Fans rund um den Globus schraubten sich rasch nach Oben. Erste Information ließen bereits darauf schließen, dass EA die Erwartungen der Fans kennt. Schnell
äußerte man sich und kündigte an, dass
Battlefield 3 den Shooter-Thron erobern wird und die Konkurrenz auf der Stelle trete.
Große Worte, die sich gute 3 Monate vor dem eigentlichen Release zwar gut lesen, aber trotzdem riskant sind. Inwiefern die Qualität sich jetzt schon beurteilen lässt, wird im Laufe dieser Preview geklärt.

Battlefield 3 auch mit Singleplayer

Der erste und auch wohl größte Unterschied zu seinem Vorgänger ist der enthaltene Einzelspielermodus. Während Battlefield 2 sich auf reine Multiplayerschlachten fokussierte, will Battlefield 3 auch durch einen gelungene Singlekampagne glänzen. Ersten Informationen zur Folge soll diese sich auf sage und schreibe 12 Stunden ausweiten, was die herkömmliche Länge vom Solopart diverser Shooter deutlich überschreitet. Ob diese Zahl eingehalten werden kann, darf angesichts der Erfahrungen mit anderen Spielen wohl eher angezweifelt werden.
Erste Videos zeigten aber bereits Inhalte aus dem Einzelspieler, sodass man bereits erst Eindrücke bekommen konnte. Man ist erneut, wie aus den Bad Company  Ablegern bekannt, als Teil eines 4-Mann Squads unterwegs und muss durch diese Unterstützt werden.  Dabei spielt man, wie in fast allen Shootern, einen US-Soldaten, genauer gesagt einen US-Marine. Einzelne Schauplätze wurde bereits bestätigt, Paris, New York und Tehran.
Doch der Einzelspielermodus soll sich auch in Sachen Glaubwürdigkeit und Realismus von der Bad Company Serie und anderen Marken abheben.
Wahlweise soll es auch möglich sein die Story im Koop zu spielen, wahlweise mit einem 2-, 3- oder 4-Mann Koopmodus.
Auch die Atmosphäre soll in Battlefield 3 großartig werden und das konnte man bereits in der „Fault Line Episode“, einem Ingame-Trailer, bestaunen. Schüsse schlagen ein, Kameraden bleiben verwundet liegen oder man gerät in einen Hinterhalt. All dies konnte man bereits in den Videos feststellen.

Ob der Einzelspieler nur nette Beigabe oder fester Bestandteil wird bleibt noch fraglich, jedoch stehen die Chancen darauf, dass der Einzelspieler ein grandioses Ergebnis liefert sehr gut.

Gameplay im Mehrspieler – Das Herzstück von Battlefield

Doch machen wir uns nichts vor. Das Kernstück eines wahren Battlefield ist und bleibt der Multiplayer, das war schon immer so und wir auch immer so sein. Doch bisher hält sich DICE mit Videos und Informationen noch eher bedeckt. Doch einige Informationen gab es bisher.

Die Spieleranzahl unterscheidet sich von Konsole zum PC. Während auf der PC-Version 64 Spieler auf das Schlachtfeld ziehen dürfen, müssen sich die Konsolen-Spieler sich mit nur 24 Spielern zufrieden geben. Während 32 gegen 32 auf den angekündigten großen Maps wohl kaum zu Problemen führen kann, wird 12 gegen 12 auf den Konsolenservern. Damit kommen wir auch schon zum zweiten Punkt, den Maps.
Diese sollen im Vergleich zu denen aus Bad Company 2 noch eine ganze Ecke größer werden, sodass die Fahrzeuge wichtiger denn je werden.  Doch auf den Konsolen stellt sich hier berechtigt die Frage, ob die Konsolenspieler mit 12 Spielern darauf zurechtkommen? DICE sagt ja, aber kann das funktionieren? Bisher sind noch kaum Infos zu einzelnen Maps, nur Remakes aus Teil 2 mit „Back to Karkand“-Pack mit den Maps Gulf of Oman, Sharqi Peninsula, Wake Island und Strike at Karkand. Da diese Maps aus dem PC-exklusiven zweiten Teil kommen, sind sie in der größe deutlich für eine große Spieleranzahl ausgelegt. Ob 24 Spieler darauf ein sinnvolles Spiel aufbauen können ist zumindest fraglich. Doch das muss noch bis zum Release offen bleiben, denn erst dann ist es möglich Spieleindrücke zu sammeln, abgesehen von der Closed-Beta.

Der Fuhrpark beinhaltet auch in Battlefield 3 die altbekannten Vehicle. Über Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge kann der Spieler die Kontrolle übernehmen. Als Luftfahrzeuge stehen sowohl Helikopter, als auch ersten Informationen zur Folge Jets bereit. Ob diese nur im Singleplayer oder auch im Multiplayer zu steuern sind, bleibt, besonders auf Grund der geringen Spieleranzahl der Konsolen ungeklärt. Auch die klassischen Landfahrzeuge werden wieder vertreten sein, rund um Panzer, Jeeps und Quads. Zu Wasser lassen sich die schnelle Jet-Skis steuern und die Transportboote.

Außerdem erhält das bekannte Klassensystem aus der Serie auch in Battlefield 3 Einzug. Der Assault als Munitionsliefernde Einheit, der Engineer um Panzer und andere Fahrzeuge am Leben zu erhalten. Hinzu kommt der Medic, der die Kameraden mit Spritzen versorgt und zu guter Letzt der Sniper, der Meister auf dem Distanzkampf.

Ein Problem, besonders der Bad Company Reihe, war die Langzeitmotivation im Multiplayer. Aber auch da setzt die Entwicklung von Dice an. Durch bestimmte Rankings und Freischaltungen kann man Zusatzfähigkeiten und noch nicht näher definierten Zusätze bekommen. So soll die Motivation erhalten bleiben und die Maps im Multiplayerserver gefüllt werden. Insgesamt sollen die Waffen im Multiplayermodus ausgeglichen sein, sodass es nicht zu starken Vorteilen bestimmter Klassen und Waffen kommt.

Das Nahkampfsystem wird sich ebenfalls einem Update unterziehen. So kann man zwischen einem Schlag mit der rechten oder linken Faust und zum Beispiel einen Wurf entscheiden. So soll mehr Individualität in die Nahkampfsituation kommen. Man betonte jedoch weiter, dass es trotzdem nicht viel Zeit kosten wird und die Angriffe schnell ablaufen können. Es ist noch nicht sicher ob dieses System nur im Einzelspieler oder auch im Multiplayer Einzug erhält.

Außerdem kommt ein Feature wieder, was in der Bad Company Reihe viele, besonders die Sniper vermisst haben. Man kann sich hinlegen. So können besonders die Scharfschützen noch besser und effektiver arbeiten. Auch  4er Squads können so langsam an den Gegner herankommen und eine Art Hinterhalt bilden.

Im Weiteren ist es nun wieder möglich Verletzte Kameraden aus der Schusslinie zu ziehen um sie dann in Ruhe versorgen zu können oder damit der nächste Medic in Ruhe helfen kann. Außerdem stehen die Wiederbelebten Spieler danach nicht direkt wieder im Kreuzfeuer der Gegner und leben direkt das nächste Mal ab.

Um schnell viel Inhalte in den Multiplayer zu liefern, bestätigte DICE schon jetzt nach Release schnell viele DLCs nachzuliefern. Die sollen zum Teil kostenlos für alle und zum Teil nur für Vorbesteller sein. Damit will man das Problem aus Bad Company 2 umgehen, dass zu Lange mit neuen Inhalten gewartet wurde und erste Spieler das Spiel aufgaben.

 

Die Grafik unter ForstBite 2 – Destruction 3.0

Das gesamte Spiel Battlefield 3 baut auf der FrostBite 2 Engine auf. Diese ist eine verbesserte Weiterentwicklung der aus Bad Company 2 bekannten Frostbite 1.5 Engine. Erstes Ingamematerial ließ bereits die gandiose Optik und Belichtung erahnen. Gerade die Partikel und Teilcheneffekte scheinen in noch nie da gewesener Perfektion zu sein. Doch auch hier muss beachtet werden, dass dieses Videos auf der PC-Version basieren und die bekanntlich die größere Rechenleistung zur Verfügung hat. Das wurde auch von EA bestätigt. Jedoch soll Konsolengrafik immernoch auf einem Top-Niveau bleiben. Das will man bei EA und DICE durch die sogenannte Streaming Technologie erreichen. Bisher gab es jedoch auch auf Screenshots nur PC-Bilder zu sehen.

Das wohl charakteristischste Element der FrostBite Engine ist das Destruction 3.0-System. Hierbei handelt es sich um die zerstörbare Umgebung, die bereits aus Bad Company 2 bekannt ist. Durch die Entwicklung der FrostBite 2 Engine erreicht die Zerstörung einen neuen und noch nie dagewesenen Grad, soll zugleich aber nicht übertrieben, sondern realistisch wirken. Im Grunde sei, laut EA, alles Zerstörbar, über Hauser, Wände, Brücken und Deckungen. Häuser in Battlefield 3 werden durch die neue Engine aus 400 Zerstörbaren Einzelteilen bestehen, während es in der Vorgänger-Engine nur 25 waren. Die neue Engine liefert dabei auch Teilzerstörungen, wie Risse in Mauern, oder abgesprengter Putz. FrostBite 1.5 konnte hingegen darin nicht unterscheiden, sodass entweder die Wand gar nicht oder ganz zerstört ist.
Dadurch lassen ganze Häuser sich mit Panzer, Granaten oder Panzerpaus zerstören und dem Erdboden gleichmachen. Gespannt darf man vor allem auf die Destruction in den Maps aus Battlefield 2 sein, denn dort muss sie zunächst neu eingebaut werden.

Letztendlich ist die Grafik nach wenigen Videos und vielen Bildern noch nicht zu Beurteilen, besonders, da hauptsächlich PC-Material veröffentlicht wurde. Jedoch zeigt hier bereits die FrostBite 2 Engine, was sie kann. Ob sie auch mit der begrenzten Hardware der PS3 zurechtkommt muss man noch bis zum Release, mindestens bis zu Beta abwarten.

Das Schlachtfeld – Der Sound

Bereits in Bad Company 2 war der Sound brachial und ließ die Atmosphäre des Schlachtfeldes in die heimischen Wohzimmer einziehen. Doch ersten Live-Berichten zur Folge soll diese Leistung mit Battlefield 3 noch einmal übertroffen werden. Das einstürzende Hochaus aus der Fault Line Episode soll in der Live-Demo einen grandiosen Eindruck, besonders Tontechnisch hinterlassen haben.

Mit der Battlefield-Reihe wollte EA immer schon den Grad an Realismus hoch halten. Für den Ton hat man sogar die Geräusche von Kugeln, Panzern, Helikoptern und Waffen aus verschiedenen Entfernungen aufgenommen umso im Spiel den optimalen Sound liefern zu können.
Auch Battlefield 3 scheint kein Nachbar-Freundlicher Shooter zu werden, was den Ton angeht.

 

Battlefield 3 – Shooter Thron 2011?

Das ist das Ziel von Battlefield 3, so haben es bereits die Entwickler bestätigt. Und es sieht momentan in allen Belangen danach aus. Battlefield 3 hat das, was man für einen Toptitel braucht. Einen neue, grandiose Engine mit FrostBite 2.0. Ein Charakteristisches Feature, das nur das Spiel aufweißt mit Destruction 3.0. Einen einmaligen Fuhrpark im Multiplayer über Luft-, Land- und Wassefahrzeuge. Teamplaybasierte Action und große Maps.

All das Bestätigt die Aussagen diverser Leute bei DICE und EA. Auch die Konkurrenztitel in diesem Jahr, rund um Killzone 3, Crysis 2 und Ähnliche, scheinen der Kraft von Battlefield kaum gewachsen zu sein.
Erste Bilder ließen einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen, die Fault Line Gameplay Episode tat ihr übriges.
Außerdem wird extra für Fans das „Back to Karkand“-Map Pack geliefert, das beliebteste Karten aus dem Vorgänger Battlefield 2 mit sich bringt.

DICE und EA scheinen zu wissen was die Anhänger und auch die neutralen Spieler wollen. Battlefield scheint vieles Richtig, eigentlich bisher alles Richtig zu machen. Doch ob die Spielerbegrenzung im Konsolenbereich auf 24 Spieler, also 12 gegen 12, bei der Größe der Maps  ausreicht ist bisher fraglich. Besonders bei den Karten aus dem Back to Karkand Packet sind Zweifel berechtigt.

Der bisherige Eindruck ist eigentlich klar: Battlefield 3 wird mindestens Shooter des Jahres. Ob es auch zum Game of the Year reicht, das ist ungewiss angesichts der doch starken Konkurrenz durch Uncharted 3, Batman Arkham City, L.A. Noire.

Shooter-Fans erwartet jedoch ein Spektakel der ersten Güte. Zunächst darf man auf die Beta gespannt sein, von der auch wir hier berichten werden.

 

 

*Unsere Seite enthält Affiliate-Links zu Amazon. Ihr unterstützt uns durch eure Einkäufe, ohne dass zusätzliche Kosten für euch anfallen.

13 Kommentare

  1. Das ist aus meiner Sicht ja auch, wie ich es angemerkt habe in der Preview das einzige, was probleme bereiten kann. Aber morgen haben wir ja die PK von EA da werden wir MP-Gefechte sehen.
    Wenn das wirklich nicht hinhauen sollte, dann könnte es nach der Betaphase ein böses erwachen geben. Evtl. entscheidet DICE ja noch kurzfristig um…

  2. ich sehe das ganze auch sehr sehr kritisch, 12 spieler sind einfach zu wenig, wenigstens 16 hätten es sein sollen,
    man sieht schon jetzt wie es bei havy metal zugeht, sowas geht garnicht….
    natürlich gibt es fahrzeuge, aber man zockt immer noch einen shooter und kein rennspiel, wo man erstmal ewigkeiten durch die gegend fahren muss um überhaupt mal einen gegner zu sehen…

  3. Über Geschmack lässt sich Streiten.(Ich habs noch nicht gespielt)
    Bei Red Dead Redemption waren auch viele nicht begeistert und es wurde auch Game of the Year. Eigentlich wollte ich mit dem Beispiel auch nur darauf anspielen, dass man es als Shooter schwer hat “Game of the Year” zu werden.