Der Publisher Devolver Digital ist der Ansicht, dass eine hohe Qualität der Spiele das beste Mittel im Kampf gegen Raubkopien ist.
Für viele Entwickler und Publisher sind Raubkopien noch immer ein Dorn im Auge. Es gibt mittlerweile die verschiedensten Methoden mit denen gegen die Software-Piraterie vorgegangen wird.
Fork Parker, der kaufmännische Geschäftsführer von Devolver Digital (Serious Sam 3: BFE ) sieht die Thematik jedoch aus einer etwas anderen Perspektive und schiebt die Schuld – zumindest teilweise – in Richtung der Entwickler. In einem aktuellen Interview sagte er folgendes:
»Die Piraterie ist ein Problem, das man nicht verleugnen kann. Allerdings zeigt der Erfolg von Skyrim und unserem Serious Sam 3 auf dem PC, dass es definitiv genügend Leute gibt, die bereit sind, für PC-Spiele Geld auszugeben. Es liegt bei den Entwickler und Publishern,etwas auf den Markt zu bringen, das es wert ist, dafür zu bezahlen. Diejenigen, die immer die Konsumenten beschuldigen, sollten eventuell die Qualität ihrer Produkte sowie die Frequenz überdenken, in der sie jedes Jahr neue Ableger veröffentlichen.«
Parker machte zudem auch auf die digitale Distribution und deren Vorteile im Kampf gegen die Software-Piraterie aufmerksam:
»Die andere Seite der Gleichung ist das Distributionsmodell. Bei Spielen haben wir hervorragende Download-Services wie zum Beispiel Steam, Get Games und Direct2Drive. Diese machen dasselbe,was iTunes für die Musik gemacht haben. Biete dem Konsumenten eine Vielzahl an großartigen digitalen Inhalten zu einem fairen Preis an und die Mehrheit wird gerne Geld für diejenigen Spiele bezahlen, die ihrem Geschmack entsprechen.«