Wer heutzutage tanzen möchte, der besucht keine vollbesuchte Diskotheken oder Bars. Dann doch lieber zu Hause tanzen, wo man sich zum Affen machen kann, ohne das andere dabei lachen. Wer dann doch Party machen möchte, der kann zu seiner Konsole greifen. Mittlerweile haben sich die Tanzspiele stark etabliert und ein Erfolgsgarant ist der Spielspaß. Dieses Jahr geht die Just Dance Reihe in die 4. Runde – wie das Tanzspiel ankommt, erfahrt ihr in unserer Review.
Über 40 Songs bringt der neue Ableger der Just Dance-Reihe mit sich, dabei wurden aus jeder Genre-Spalte die besten Lieder zum Abtanzen ausgesucht. Aktuelle Hits wie „Call me Maybe“ von Carly Rae Jepsen und „Good Feeling“ von Flo Rida sind mit von der Partie, aber auch Klassiker wie „The Final Countdown“ von Europe. Bei mehr als 40 Liedern dürfte was für jeden dabei sein. Alternativ kann man auf den internen Musikshop zurückgreifen und für kleines Geld neue Songs kaufen.
Technik – Gameplay, Grafik und Sound
Um das Spiel zu spielen bzw. zu tanzen, sind Move-Controller erforderlich. Selbst die Menüführung läuft ohne die Zusatzcontroller nicht, ganz nebenbei erwähnt, klappt die Menüführung besser als beim Vorgänger. Ohne große Probleme kann man direkt anfangen zu tanzen, oder sich erst mal durch die verschiedenen Optionen durchwählen.
Die Tanzeinlagen funktionieren mit den Move-Controllern ohne große Probleme. Die Bewegungen werden schnell erkannt und auch so gibt es nichts auszusetzen. Einziger Manko hierbei ist, dass man die Bewegungen ganz leicht täuschen kann.
Das Gameplay hat sich nicht großartig verbessert- warum auch? Wie immer gilt es, die Tanzbewegungen nachzuahmen um Punkte abzusahnen. Am Ende des Songs werden die ertanzten Punkte in die Mojo-Wertung einbezogen. Mit diesem könnt ihr Level aufsteigen und pro Level gibt es einen Dreh am Glücksrad. Mit Glück könnt ihr dabei neue Choreographien bekommen oder auch neue Spielmodi. Die Choreographien sind übrigens sehr gut gewählt. Diese sind teilweise echt originell und abwechslungsreich. Auch bekannte Tanzbewegungen aus Musik und Fernsehen sind im Spiel dabei.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich am Gameplay sehe ist, dass es kein wirkliches Feedback gibt im Spiel. Wieso gibt es für die Tanzeinlage nicht die volle Punktzahl? Habe ich die Bewegung zu schnell durchgeführt, oder zu langsam? Ohne Feedback, kann man sich nur sehr schwer verbessern.
Aufgelockert wird das ganze Tanzen mit den Herausforderungen, die hin und wieder auftauchen. Die sogenannten „Dance Quest“, geben verschiedene Ziele vor, die es zu schaffen gilt. Ob man dabei eine bestimmte Punktzahl erreichen soll, oder alle Figuren richtig nachahmen muss, ist völlig stochastisch. Belohnt werden wir hierbei auch mit Punkten, die wir für die Levelaufstiege benötigen.
Vom optischen hat sich Just Dance 4 nur minimal verbessert. Noch immer setzt man auf das Bunte, „Verrückte“, den Neonfarben Look. Alles in einem muss man sich an die ganzen Farben gewöhnen, doch schlecht sieht es nicht unbedingt aus.
Spielmodi – Nur tanzen war gestern!
Die verschiedenen Modi im Spiel bringen eine Menge Spaß, Schweiß und eventuell Tränen, je nachdem wie gut man ist beim „Tanzbein schwingen“. Am Anfang sind noch nicht viele Spielmodi auswählbar, dafür aber zugleich die wichtigsten. Neu dazu gestoßen ist der Battle-Modus. In diesem Modi ist der Name Programm – tanzt gegeneinander und derjenige, der am Ende mehr Punkte hat gewinnt das Battle.
Ein Modus vermisse ich persönlich äußerst schmerzhaft – den Trainingsmodus. Wieso baut man auch im viertem Just Dance Spiel nicht den gewünschten Modus ein? Nicht jeder ist ein begnadeter Tänzer und ein bisschen Übung hat noch niemanden geschadet.
Ansonsten gibt es neben dem, ich nenne es mal, normalen Tanzen einen Just Sweat around the World-Modus. Dieser Modus ist der Fitnessersatz. Für die Fitness-bewussten oder die, die es werden möchten, ist es ein willkommenes Work-Out. Aber Achtung: Haltet Handtücher oder Schweißbänder bereit. Dieser Modus hat es in sich!
Aber was wäre ein Tanz bzw. Partyspiel ohne den Mehrspieler-Modus? Denn dieser lässt die Party erst richtig losgehen! Bis zu vier Spieler können gleichzeitig vor dem Fernseher tanzen. Dabei sind die Tanzeinlagen gut abgestimmt, keiner kommt zu kurz. Einziger Manko hierbei ist der Platzmangel. Vier Leute vor einem Fernseher, kann dann doch ziemlich eng werden. Doch dafür können die Entwickler ja nichts!
Fazit
Am Ende bleibt festzuhalten, dass das Spiel einen enormen Spaß macht, auch für die Tanzmuffel wie meine Person. Fans der Reihe können mehr als zufrieden sein und am Ende will Just Dance 4 aus uns keinen Tänzer machen. Hier steht der Spaß im Vordergrund und dieser kommt wahrlich nicht zu kurz.
Die verschiedenen Modi im Spiel bringen eine Menge Spaß, Schweiß und eventuell Tränen, je nachdem wie gut man ist beim „Tanzbein schwingen“.