Alle Rechtecke haben vier Ecken und ihre Winkelsumme ergibt immer 360. Das ist auch schon alles, was bei mir aus dem drögen Mathematik- und Geometrie-Unterricht im Bezug auf Rechtecke hängen geblieben ist. Doch die Entwickler des Indiespiels beweisen in diesem Jump’n’Run eindrucksvoll, dass Rechtecke viel mehr können und eine Menge Spaß machen. THOMAS WAS ALONE ist schon auf der PS3 und der PS Vita erhältlich, erscheint bald aber auch für die PS4.
Thomas ist ein kleines rotes springendes Rechteck. Zum Glück bleibt er nicht lange alleine, denn wir begleiten ihn auf seinem Weg durch verschiedene Hindernis-Parcours und finden dabei viele Freunde. Die sind – wer hätte das gedacht – auch alle genauso rechteckig. Unsere neuen Freunde vertreiben aber nicht nur die Einsamkeit, sondern haben auch praktische Fähigkeiten, die uns in den Levels helfen. Manche Rechtecke werden zu einem Trampolin und lassen uns höher springen, andere können schwimmen und helfen beimÜüberqueren von Gewässern und wieder andere sind stapelbar, um Treppen zu bauen. Mithilfe unserer rechteckigen Freunde springen und rätseln wir uns so durch verschiedene abwechslungsreiche und sehr fordernde Level.
THOMAS WAS ALONE schafft dabei etwas, das manchem AAA-Titel nicht gelingt. Es erzählt eine Geschichte und lässt uns an den Charakteren, die eigentlich gar keine sind, teilhaben. Im Spielverlauf wachsen uns die bunten Klötze sogar richtig ans Herz. Die Entwickler von Curve Digital haben das Indiespiel zunächst auf der PS3, der PS Vita und dem PC veröffentlicht. Nun soll es aber auch für die PlayStation 4 erscheinen. Dank der Cross-Buy-Funktion können Besitzer der PS3-Version ihr Spiel ohne Zusatzkosten einfach upgraden. Umgekehrt – wer das Spiel für die PS4 kauft, kann es auch unterwegs beispielsweise auf der PS Vita nutzen. Erscheinen soll THOMAS WAS ALONE noch in diesem Jahr.