Derzeit scheint der Trend ganz klar in Richtung Virtual Reality zu gehen. Während viele Entwickler bereits auf den Zug aufgesprungen sind, ist Publisher-Gigant Take Two weiterhin skeptisch und wartet zunächst ab. Eine passende VR-Umsetzung von „GTA“ rückt demnach in weite Ferne.
Bereits Mitte März offenbarte Strauss Zelnick, Geschäftsführer bei Take Two, dass man kein Interesse hätte, da es schlichtweg noch keinen Markt gebe. Wie nun bekannt wurde, ist der Preis ebenfalls ein wichtiger Punkt für den Publisher. Denn die neue Technologie ist aktuell zu teuer. Hierbei bezieht man sich jedoch nicht auf einfache VR-Headsets wie die PlayStation VR, sondern vielmehr auf entsprechende Room-Scale-VR. Hierbei wird ein ganzer Raum genutzt, um den Spieler in eine virtuelle Welt eintauchen zu lassen.
„Es ist kein Markt für 2.000 US-Dollar teure Entertainment-Produkte vorhanden, für deren Nutzung ein kompletter Raum vonnöten ist. Ich weiß nicht, wie die Leute das sehen. Vielleicht haben einige der Leute hier einen Raum, den sie für ihre Entertainment-Aktivitäten bereitstellen können. Aber zurück in der Realität haben wir so etwas in Amerika nicht“, so Zelnick.
Darauf aufbauend wird es sicherlich noch einige Jahre dauern, bis Take Two aktiv und mit voller Begeisterung einen VR-Support einrichten wird, was dem neuen Markt nicht gerade zu Gute kommen wird. Immerhin verfügen die Amerikaner über einen riesigen Geldspeicher und hätten daher die Mittel, den VR-Markt für Spiele im Alleingang zu starten. Kleine Indie-Entwickler werden dazu nicht in der Lage sein.
Wie sich die Thematik im Allgemeinen entwickelt, wird sich allerdings erst noch zeigen. Im Oktober wird mit der PlayStation VR ein VR-Headset für die PlayStation 4 auf den Markt kommen und die neue Technik somit auf die Konsole von Sony bringen.