Die frisch gegründete Non-Profit Organisation „The Video Game History Foundation“ setzt sich für den Erhalt von Videospielkultur und -geschichte ein. Das Hauptziel ist, die Ursprünge und Entstehungsgeschichten der Spiele zu sichern.
Die kürzlich in Kalifornien gegründete Organisation „The Video Game History Foundation“ (kurz VGHF) arbeitet derzeit an einem digitalen Archiv, einer physischen Bibliothek und plant einen Blog zu Aufklärungs- und Bildungszwecken. Zusätzlich unterstützt und fördert das Non-Profit-Unternehmen Museen, die durch thematisch passende Ausstellungen ebenfalls den Erhalt der Videospielkultur sicherstellen und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Das Hauptziel der Organisation ist, ein organisiertes, hochwertiges und verifiziertes Archiv zu schaffen, indem sowohl digitale als auch physische Informationen zu Videospielen zu finden sind. Forscher, Historiker und jene, die sich noch für die Ursprünge jeweiliger Titel interessieren, sollen jederzeit Zugang zu diesen Informationen erhalten können. Nach und nach werden immer mehr Informationen in das Archiv eingepflegt.
Der Organisation zufolge werden im digitalen Archiv folgende Informationen gesammelt:
- Gescannte Produktverpackungen,
- Vorher verifizierte Binärcodes der Spiele,
- Marketing und PR-Materialien wie „Preview“-Material, Trailer und Werbungen,
- Magazine, Zeitungen und andere eingescannte Print-Dokumente,
- Interne Dokumentationen der Entstehungsprozesse, Source Codes und Assets der Entwickler und Publisher sowie Behind-the-Scenes-Informationen und Details zu Verkaufsstrategien,
- Alle Videos zu den betreffenden Spielen sowie unveröffentlichte Vertriebs- und Werbevideos.
In der Biliothek werden überwiegend Bücher, Magazine, Zeitungsartikel und anderes Print-Material zu passenden Themen gesammelt. Momentan macht einen Großteil der Bibliothek die private Sammlung des Mitgründers Frank Cifaldi aus, der seine Sammlung an den Verein gespendet hat.
Sogar bei uns!
Auch in Deutschland gibt es bereits Vereine, die sich für den Erhalt von Videospielkultur und -geschichte stark machen wie z.B. RetroGames e.V., der sich für den Erhalt elektronischer Videospiele einsetzt und Videospielkultur e.V., der sich für die Anerkennung von Videospielen als wertvolles Kulturgut auf politischer, akademischer und gesellschaftlicher Ebene engagiert.
Es ist sehr positiv, dass Videospiele nun vermehrt als Kulturgut wahrgenommen werden und sich somit mehr Vereine damit beschäftigen, so viele Informationen und Geschichten wie möglich zu sammeln. Es ist eine noch junge Entwicklung und es gibt noch nicht viele Vereine, die sich dafür stark machen. Bisher konnten jedoch schon viele Informationen gesichert werden und es wird stetig mehr – ein wichtiger und richtiger Schritt.
Über „The Video Game History Foundation“: