Der Trend ist eindeutig. Immer mehr Fußballvereine gründen ihre eigene Abteilung für den eSports. Nun hat sich auch FC Basel für diesen Schritt entschieden und möchte in “FIFA” so richtig durchstarten.
Mit Luca Boller gehört nun ein neuer Spieler zum FC Basel, der allerdings nicht direkt auf dem Rasen zu finden sein wird. Vielmehr steuert er virtuelle Abbilder von Fußballspieler. Der Verein erhofft sich auf diese Weise einen guten Start in die eSports-Szene und hat mit den amtierenden Schweizer FIFA-Meister sicherlich eine gute Wahl getroffen. Völlig überraschend kam dieser Schritt vom FC Basel jedoch nicht. Im Januar hatte Marketingchef Martin Blaser angedeutet, dass man den Schritt in “FIFA” wagen möchte. Vorerst möchte man sich aber gezielt auf diesen Titel beschränken, wie die Vereinsführung nochmals bekräftigte.
Der eSports ist längst keine Nische im Massenmarkt mehr. Der Bekanntheitsgrad in Deutschland steigt enorm schnell an und hat sogar klassische Sportarten überholt. Zudem sorgt die immer stärker werdende TV-Präsenz in Kombination mit Sponsoring, Werbung und Merchandising aktuell für einen Umsatz von 50 Millionen Euro. Bis 2020 soll dieser sogar auf 130 Millionen ansteigen.
Zuletzt haben wir über die Partnerschaftsverlängerung zwischen der spanischen Organisation G2 Esports und dem Mobilfunkanbieter Vodafone berichtet. Satte eine Million lässt sich das Unternehmen das Sponsoring kosten, weitet die Kooperation gleichzeitig aber weiter aus. Nachdem mach sich zuletzt hauptsächlich auf den nationalen Markt bschränkt hat, möchte man sich nun auf die internationale Ebene ausdehnen.