Mit Update V40 führen die Entwickler von Epic Games umfangreiche Änderungen an „Paragon“ durch. In der heutigen Inside-Ausgabe wollen wir aus diesem Grund etwas genauer auf „Die Ära des Intellekts“ schauen.
In den letzten Wochen haben wir anhand einiger Zahlen gesehen, dass es bestimmte Helden gibt, die kaum von der Community gespielt werden. Selbstverständlich sind sich die Entwickler dem bewusst und haben eben diese Helden umfangreich überarbeitet, worauf wir in den folgenden Zeilen etwas näher eingehen wollen. Aber auch die Karten haben zahlreiche Änderungen erhalten.
Kallari
Bei vielen Spielern war dieser Held bislang nicht wirklich beliebt, da man in einem Teamfight kaum etwas bewirken kann und Kallari obendrein ständig die Kills klaut, was die Zusammenarbeit nicht wirklich begünstigt. Mit einer Anpassung der Fähigkeiten möchte man Kallari nun interessanter gestalten. So wurde beispielsweise der Wurfdolch auf R1 gelegt und macht nun deutlich mehr Schaden. Der Schattenlauf aktiviert sich fortan automatisch, wenn das Leben unter 35% sinkt. Hinzu gesellt sich eine neue Fähigkeit namens Schattentanz, die Lebensgeneration im Schattenreich sowie einen Dreifachsprung ermöglicht. Dafür fällt der bekannte Saldo weg. An der Ultimate verändert sich kaum etwas. Ziele werden vorab allerdings verlangsamt. Die Rolle von Kallari bleibt trotz der Änderungen gleich. Jedoch kann man den Helden nun noch effektiver nutzen, um gegnerische Spieler zu jagen und letztendlich den Gnadenstoß zu verpassen, da die eigenen Fähigkeiten eine erfolgreiche Flucht ermöglichen. Das könnte durchaus neuen Schwung in die Sache bringen.
Murdock
Einst ein beliebter Carry ist Murdock mittlerweile nur noch selten zu sehen. Das Update sorgt jedoch für ein Rework. Sowohl Aus dem Weg als auch Statische Falle wurden entfernt. Der Schrotschuss befindet sich fortan auf R1 und stößt gegnerische Spieler fort. Neu ist Verfolgungsjagd, das die eigene Bewegungsgeschwindigkeit deutlich erhöht, wenn man auf kritisch verwundete Gegner zu läuft. Ebenfalls neu ist Feuer frei. Hierdurch wird die Reichweite des Standardangriffs erhöht. Alles in allem entwickelt sich Murdock mehr zu einem Assassinen, der fliehende Spieler gezielt ausschalten kann. Zudem könnte er leichter zu spielen sein, was sich aber erst zeigen muss.
Shinbi
Die Änderungen von Shinbi wurde zwar ebenfalls hervorgehoben, sind aber eher überschaubar. Nichtsdestotrotz sind sie äußerst positiv. So kann man sich bei All-Kill künftig auch bewegen und Tempolinie ist ebenfalls schneller. Besonders für einen sehr mobilen Helden wie Shinbi sind diese Anpassung von enormer Bedeutung. Ob man sie jetzt häufiger sehen wird, bleibt aber abzuwarten. Immerhin ist Morigesh weiterhin eine bessere Alternative.
Steel
Wie bei Murdock darf sich auch Steel über eine umfangreiche Überarbeitung freuen. So wurde Kinetikschild komplett entfernt. Stattdessen steht jetzt Ablativrüstung zur Verfügung, das einen interessanten Bonus der Fähigkeitenrüstung gewährt. Zudem hat man Bollwerk überarbeitet, wodurch nun ein kleines Kinetikschild eingesetzt wird, das mit dem eigenen Schild verbunden ist. Kurzum, Steel kann man zu einem richtig starken Tank machen. Hinzu kommen Änderungen bei den Karten, sodass diese künftig mehr Leben und Rüstung gewähren, was natürlich auch die Meta von „Paragon“ ändert. Die Rolle eines Tanks ist wichtiger und folglich ist auch Steel deutlich interessanter geworden.
Kartensystem
Nachdem wir die wichtigsten Änderungen bei den Helden geklärt haben, lasst uns auf das Kartensystem schauen. Wie eben angesprochen, hat man die grundlegenden Werte einiger Bereich angepasst. So erhält man pro KP nicht mehr 50 zusätzliches Leben, sondern 60. Bei der Standardrüstung wurde der Wert von 7 auf 8 erhöht und bei Fähigkeitenrüstung von 4 auf 6. Das heißt, dass die Kartenpunkte, die man benutzt, deutlich mehr bringen. War es früher vorteilhafter eher in Schaden anstatt in Leben zu investieren, ergibt sich nun ein Vorteil, wenn man auf Tank-Items setzt. Dank dem Update greifen die Spieler also in Zukunft mehr auf passende Helden zurück, wodurch mehr Tanks in „Paragon“ vorzufinden sein werden.
Abseits dieser grundlegenden Anpassung gab es auch zahlreiche Änderungen bei mehreren Karten, auf die wir an dieser Stelle aber nicht genauer eingehen wollen. Ein Blick in den Changelog ist aber ein absolutes Muss, damit das persönliche Deck auch weiterhin effizient bleibt. Eine Überarbeitung ist in den meisten Fällen also dringend notwendig. In der nächsten Ausgabe von „Paragon Inside“ blicken wir dann wieder auf Zahlen, um zu sehen, welche Folgen das Update tatsächlich bewirkt hat.