NewsWie funktioniert eigentlich eine Videospielseite im Internet? Wir klären auf!

Wie funktioniert eigentlich eine Videospielseite im Internet? Wir klären auf!



Mit diesem Artikel wollen wir euch einen Einblick in unsere tägliche Arbeit geben und gleichzeitig erklären, wie eine Videospielseite überhaupt funktioniert. Was läuft hinter den Kulissen ab? Wie entstehen Artikel? Wer bezahlt das alles? Diese und weitere Fragen wollen wir klären.

Videospielseite

Bevor man eine Internetseite erstellt, die sich auf das Gaming konzentriert, müssen zahlreiche Dinge geklärt werden. Es muss klar sein, welche Inhalte man seinen Lesern bieten möchte, wie das Design aussehen soll, wo die Videospielseite gehostet wird und so weiter. Das sind grundlegende Aspekte, die man in etlichen Artikeln über das Erstellen eines Blogs oder ähnliches nachlesen kann. In den folgenden Zeilen geht es daher um die Tätigkeit nach der Veröffentlichung der eigentlichen Seite. Denn es ist euch hoffentlich klar, dass sehr viel Arbeit damit verbunden ist.

Inhalte erstellen

Wer nur eine handvoll Artikel auf seiner Seite vorweisen kann, lockt kaum Leser an. Es ist daher von entscheidender Bedeutung stets neue Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Die Besucher wollen täglich neue News, aufschlussreiche Reviews und spannende Berichte lesen. Um diese zu erstellen, durchsucht man das Internet. Wir schauen uns also Foren, offizielle Seiten zu den Videospielen und auch die Konkurrenz an. Zudem erhalten wir täglich unzählige Pressemitteilungen, die uns Agenturen zuschicken. Wir filtern nun die für uns relevanten Informationen und verpacken sie in einem entsprechenden Artikel, fügen Bilder sowie Links hinzu und veröffentlichen das Ergebnis. Bei den News ist eine gewisse Routine entstanden, sodass das Schreiben schnell und problemlos von der Hand geht. Sobald ein Artikel geschrieben ist, wird dieser überprüft und sofort zugänglich gemacht. Immerhin sind es aktuelle Neuigkeiten, die der Leser sofort wissen möchte und nicht erst in zwei Wochen.

Bei Reviews und sonstigen umfangreicheren Artikeln sieht die Angelegenheit aber etwas anders aus. Möchten wir einen neuen Sonderartikel anfertigen, muss zunächst geklärt werden, was im Moment wichtig ist und die Spieler bewegt. In der Regel entstehen gerade diese Artikel aber eher spontan. Wir sehen etwas und wollen dazu unsere Meinung abgeben. Das Anfertigen kann dabei einige Tage in Anspruch nehmen. Schließlich muss man sich ausreichend Hintergrundwissen aneignen und seine Aussagen begründen. Bei einer Review muss zudem die notwendige Spielzeit eingeplant werden, um letztendlich eine realistische Wertung abgeben zu können. Spannend hierbei: Wir überlegen uns im Vorfeld, wer welches Spiel testen wird und vor allem, welche Spiele wir überhaupt testen wollen. Unser Team ist nicht unendlich groß und wir können nicht immer jeden Titel genauer unter die Lupe nehmen. Daher wird nicht alles berücksichtigt. Es kommt sogar vor, dass wir Anfragen auf Produktreviews erhalten, diese aber ablehnen müssen.

Kommunikation ist entscheidend

Damit die Erstellung von Inhalten funktioniert, muss also eine gute Kommunikation im Team vorherrschen. Wir plaudern regelmäßig miteinander und schmieden Plänen. Natürlich spielen wir auch gemeinsam und haben Spaß. Gerade dieser Aspekt ist wichtig, um ein gutes Klima zu erzeugen und eng zusammenarbeiten zu können. Kleiner Hinweis am Rande: Wenn ihr bei uns mitmachen wollt, schickt uns einfach eine Bewerbung. Ihr könnt auf das folgende Banner klicken, um mehr Details zu erhalten.

Böse Konkurrenz

Konkurrenz ist eigentlich eine schöne Sache. Man versucht die beste Videospielseite zu sein und das eigene Angebot stets zu optimieren. Leider mussten und müssen wir auch weiterhin feststellen, dass unfaire Mittel benutzt werden. So kauft man gezielt Reichweite ein. Wir konnten beobachten wie auf Facebook-Seiten über Nacht plötzlich 10.000 neue Likes zustande kamen oder das ein bestimmter Anteil der Leser aus dem Ausland auf die Seite zugreift, obwohl dort gar kein Deutsch gesprochen wird. Der prozentuale Anteil ist eben so hoch, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Zudem macht man gern negative Stimmung auf sozialen Netzwerken, damit potentielle Leser nicht auf unsere Seite kommen.

Wir nennen an dieser Stelle keine konkreten Beispiele, da das unserer Meinung nach nicht fair wäre. Darüber hinaus sollte man beachten, dass das beschriebene Verhalten kein Standard ist. Es gibt etliche Seiten, die fair spielen und sich an die Regeln halten. Nichtsdestotrotz sollte man im Hinterkopf behalten, dass man sich auch mit derartigen Problemen auseinandersetzen muss. Die Branche ist schwer umkämpft und jeder Klick ist wichtig. Und so sinkt die Hemmschwelle, zu etwas anderen Mitteln zu greifen.

Die wichtige Infrastruktur

Ohne Server läuft nichts. Man kann die Videospielseite nicht aufrufen und daher auch keine Artikel lesen. In den meisten Fällen wird das Betreiben der Server von externen Unternehmen übernommen. Wir müssen also dafür bezahlen, dass unsere Seite gehostet wird. Es ist demnach in bestimmten Abständen notwendig, neue Vertragsverhandlungen zu führen. Entweder wird ein bestehender Vertrag einfach verlängert oder wir versuchen, die monatlichen Kosten neu auszuhandeln. Darüber hinaus ist es notwendig, die eigene Seite zu optimieren. Viele technische Prozesse laufen im Hintergrund ab, die insbesondere die Ladegeschwindigkeit drastisch reduzieren können. Um Wartezeiten möglichst gering zu halten, müssen wir uns kontinuierlich mit diesem Thema beschäftigen. Manchmal können wir Erfolge verzeichnen und gelegentlich müssen wir einige Niederlagen in Kauf nehmen.

Insbesondere die mobilen Geräte stellen eine Herausforderung dar. Es existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Smartphones, Tablets etc., die unterschiedlich alt sind, unterschiedliche Programme nutzen usw. Besuchen uns beispielsweise drei Lesern, können drei verschiedene Bedingungen vorherrschen. Da immer mehr Nutzer mobile Geräte nutzen, haben wir uns dazu entschieden, eine App zu veröffentlichen. Auf diese Weise können wir ein einheitliches Grundgerüst für alle schaffen. Zudem können wir Komplikationen reduzieren und das persönliche Erlebnis erhöhen. Allerdings muss auch eine App über Server laufen, was wiederum Kosten verursacht. Die PlayStationInfo App kostet euch übrigens nichts und ist sowohl für iOS als auch für Android im jeweiligen Store erhältlich.

Videospielseite

Ohne Reichweite ist nichts los

Der Inhalt und die Infrastruktur können noch so gut sein. Wenn die Reichweite gering ist – man also keinen Leser erreicht – bringt die gesamte Angelegenheit rein gar nichts. Es ist daher wichtig, seine Inhalte zu verbreiten. Wir haben natürlich unsere Stammleser, die sogar täglich bei uns vorbeischauen. Im Großen und Ganzen zeichnet sich die Branche aber durch hohe Absprungraten aus. Wer heute PlayStationInfo besucht, ist morgen auf einer völlig anderen Seiten unterwegs. Im Endeffekt bedeutet das, man muss stets neue Wege suchen, die Leute zu erreichen. Facebook spielt hierbei eine entscheidende Rolle, auch wenn man zur Zeit mit vielen negativen Änderungen konfrontiert wird. Die eigene Präsenz im sozialen Netzwerk muss gründlich gepflegt werden und auch Facebook-Gruppen sind interessant.

Nochmals deutlich wichtiger ist Google. Ein Großteil unseres sogenannten Traffics kommt über diese Suchmaschine zustande. Es ist übrigens interessant zu sehen, welche Alternativen die Leser benutzen. Die Suchmaschinenoptimierung ist eine Wissenschaft für sich und verlangt, dass man sich immer wieder fortbildet. Wir haben natürlich einige Tricks, um unsere Reichweite zu erhöhen. Alles im fairen Rahmen. Detaillierte Einblicke wollen wir euch aber nicht geben. Immerhin kann unsere Konkurrenz diesen Artikel ebenfalls lesen und wir wollen unsere Tricks auch in Zukunft noch anwenden. Ihr versteht das hoffentlich. Wir können euch aber erzählen, dass wir uns im Moment in der zweiten Liga der Videospielseiten befinden und ein angenehmes Wachstum registrieren können.

Die Thematik mit dem Geld

Im Grunde kostet alles Geld. Damit PlayStationInfo läuft, müssen wir monatlich mehrere Rechnungen bezahlen. Das dafür notwendige Geld muss aber irgendwo herkommen. Wie läuft das also ab? Um diese Frage zu klären, sollten wir zunächst etwas weiter ausholen. Bei der Finanzierung von Medienunternehmen spielen nämlich drei Akteure eine wichtige Rolle, wobei das Unternehmen schon einen Akteur darstellt. Ihr wisst hoffentlich, dass ihr für unser Angebot nichts bezahlen müsst.

Jeder Artikel ist frei zugänglich und kann jederzeit gelesen werden. Also stammt das notwendige Geld nicht von euch. Ihr habt zwar die Möglichkeit, uns mittels Spenden zu unterstützen, die Kosten werden dadurch allerdings nicht gedeckt. Das heißt, jemand anderes übernimmt diesen Part. Alles in allem sind das Werbeunternehmen, die bei uns Anzeigen platzieren und uns dafür bezahlen. Je größer die Reichweite, desto mehr Geld gibt es. In der Theorie investiert man diese Einnahmen in die Qualität der eigenen Artikel, was wiederum die Reichweite erhöhen soll. Somit entsteht ein Dreieck, das die Beziehungen der einzelnen Akteure widerspiegeln soll.

Videospielseite

Werbung ist ein schwieriges Thema

Jetzt wissen wir alle aber sehr gut, dass Werbung äußerst nervig sein kann. Viele greifen aus diesem Grund auf Addblocker zurück, was vollkommen verständlich ist. Dadurch sinken bedauerlicherweise unsere Einnahmen. An dieser Stelle wollen wir euch aber nicht dazu drängen, euren Addblocker zu deaktivieren. Die Schlussfolgerung ist, dass wir andere Wege abseits der klassischen Werbung nutzen müssen. Aus diesem Grund haben wir auch Partnerschaften mit Unternehmen, die Gaming-Gadgets anbieten. Man kennt sich inzwischen privat und schätzt sich untereinander. Zudem sind wir von den Produkten wirklich überzeugt. Schließlich wollen wir nicht Werbung für unnütze Dinge machen. Das wäre einfach nicht seriös und professionell. Ein weiterer Weg ist die Bezahlung für Reviews, was ein heikles Thema darstellt. Man schickt uns beispielsweise ein Headset zu und bezahlt uns für die Veröffentlichung eines Testberichtes. Wir werden aber nicht für eine gute Bewertung bezahlt. Ist das Produkt einfach nur Schrott, dann schreiben wir das auch.

Wir befinden uns hierbei allerdings in einem Zwiespalt. Zum einen wollen wir euch nützliche und realistische Hinweise geben. Wir wollen euch beim Kauf beraten. Euch helfen. Zum anderen möchte wir aber auch einen guten Eindruck beim Hersteller der Produkte hinterlassen. Schließlich haben wir ein Interesse daran, auch künftig weiterhin Bezahlungen zu erhalten. Zum Glück haben wir einen Vorteil. Wir sind unabhängig.

Wir treffen die Entscheidungen

Insbesondere in der ersten Liga der Branche ist es üblich, dass die Videospielseite zu einem großen Verlag gehört. Ein gutes Beispiel ist die Webedia Gaming GmbH, unter der GameStar, GamePro, IGN Deutschland und Mein MMO laufen. Zur Computec Media Group gehören unter anderem PC Games, 4Players, Buffed und auch Gamesworld. Diese Internetseiten müssen stellenweise Tätigkeiten durchführen, die von weiter oben in der Hierarchie beschlossen wurden. Wir dagegen können selbst entscheiden, was wir machen. Wir entscheiden, wer unsere Werbepartner sind.

Für eine unabhängige Seite ist es aber meist schwieriger, die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Zudem ist die Reichweite in der Regel deutlich geringer. Eine neu gegründete Seite hält sich erfahrungsgemäß lediglich sechs Monate und verschwindet dann in der Versenkung. Viele motivierte Hobby-Redakteure veröffentlichen beispielsweise fünf Artikel pro Tag, können in diesem Zeitraum aber nur drei Besucher verbuchen. Auf Dauer sorgt das nicht für Begeisterung und man stellt sein Projekt wieder ein. Doch manche schaffen es und werden, so wie PlayStationInfo, immer größer. Somit nimmt aber auch der Aufwand zu und man muss immer mehr Aspekte beachtet, wie die vorherigen Zeilen hoffentlich verdeutlicht haben. An dieser Stelle endet auch unser kleiner Einblick hinter die Kulissen. Wir hoffen, ihr habt etwas Neues gelernt.

 

 

 

*Unsere Seite enthält Affiliate-Links zu Amazon. Ihr unterstützt uns durch eure Einkäufe, ohne dass zusätzliche Kosten für euch anfallen.

7 Kommentare

  1. An dieser Stelle würde sicherlich niemand sagen, dass er Likes kauft. Daher muss man jetzt selbst entscheiden, ob man uns jetzt glaubt oder eben nicht.

    Wir haben noch nie Likes gekauft. Hoffentlich sieht man insbesondere an der Aktivität der einzelnen Nutzer, dass wirklich reale Leute hinter den Likes stecken.

    Warum haben wir jetzt mehr als vielleicht andere? Das könnte daran liegen, dass wir sehr offen sind. Wir helfen beispielsweise auch bei technischen Problemen, die bei der Nutzung der PS4 auftreten. Wir interagieren auch viel mit unseren Fans.

  2. Klasse Artikel. Da bekommt man Lust mit dabei zu sein! Danke für diese aufschlussreichen Zeilen. Ihr macht einen sehr guten Job, wie ich finde! Und das unter dieser großen Konkurrenz wie GamePro usw. Ich gestehe ich bin täglich auf mehreren Seiten unterwegs und halte mich aber in letzter Zeit immer mehr bei euch auf. Ihr seid unabhängig und schreibt sehr gute Artikel. Die News sind immer sehr aktuell. Komme nur noch nicht so ganz mit dem Design von WordPress klar. Bin zwar IT-ler, aber mit WordPress hatte ich noch nie etwas zu tun :-)




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