Sonntag, Dezember 22, 2024
NewsThe Last of Us 2 - Es gibt etwas zu erzählen

The Last of Us 2 – Es gibt etwas zu erzählen



Creative Director Neil Druckmann hat sich in einem Interview zu “The Last of Us 2” und dessen Geschichte geäußert. So würden die Entwickler von Naughty Dog das Videospiel nicht entwickeln, wenn es denn nicht etwas Wichtiges zu erzählen gäbe.

The Last of Us

Das erste “The Last of Us” kann man im Grunde für sich betrachten und als eine abgeschlossene Geschichte interpretieren. Nichtsdestotrotz werkelt man bei Naughty Dog zurzeit fleißig an einem Nachfolger. Neil Druckmann hat klargestellt, dass sich das Videospiel nicht in Entwicklung befände, wenn es denn nichts Wichtiges zu erzählen gäbe. Ob das wirklich der (einzige) Grund ist, sei einmal dahingestellt. Schließlich schrie der immense Erfolg des ersten Teils geradezu nach einer Fortsetzung. „Wir würden keine Fortsetzung machen, wenn wir nicht das Gefühl hätten, es gäbe etwas, das genauso wichtig zu erzählen wäre“, so Neil Druckmann.

Beim DLC “Left Behind” stellte man sich auch bereits die Frage, ob das denn wirklich nötig sei und ob man nicht damit vielleicht eher die Erfahrung des Spiels zunichte machen würde. Doch letztendlich sah man dies als eine Chance an, Ellies komplexen Charakter besser herauszuarbeiten. Die Story der Fortsetzung “The Last of Us 2” soll sich anscheinend nicht darum drehen, warum der Seraphite-Kult ein Problem mit Ellie hat oder ob die Feindseligkeit mit ihrer Sexualität zu tun hat. Es solle eher darum gehen, die verschiedenen Facetten von Ellie weiter auszuarbeiten. „Ich glaube nicht, dass wir unbedingt in die umspannende Geschichte einsteigen wollen, aber wir freuen uns sehr darauf, alle Facetten von Ellies Persönlichkeit zu zeigen. Ein Teil davon hängt damit zusammen, zu wem sie sich hingezogen fühlt, welche Beziehungen sie hat, mit wem sie bereit ist zu spielen, ein Teil davon hat sicherlich auch mit ihrer Sexualität zu tun“, so die Co-Autorin Halley Gross.

Naughty Dog

Die Verantwortlichen von Naughty Dog haben sich zu dem E3 – Gameplay – Trailer zu “The Last of Us 2” bezüglich der Optik geäußert. Demnach gibt es eine positive Nachricht. Die Grafik dieses Trailers entspricht auch dem, was die finale Fassung zu bieten haben wird. Es wird also keine Grafik – Downgrades geben. Emilia Schatz, die verantwortliche Level-Designerin, bezieht sich allerdings bei ihren Aussagen auf die PS4 Pro. Inwieweit also die normale PS4 Abstriche in Kauf zu nehmen hat, bleibt abzuwarten. Weiter heißt es außerdem, dass die Arbeiten an “The Last of Us 2” bereits nach der Fertigstellung des ersten Teils begonnen hatten. Zwischenzeitlich musste man sich aber auf die beiden bereits erschienenen Projekte “Uncharted 4” sowie “Uncharted The Lost Legacy” konzentrieren und daher einen großen Teil des Teams abziehen. Nach der Fertigstellung der beiden Projekte kann man sich aber nun voll und ganz auf den zweiten Teil konzentrieren.

“The Last of Us 2” bekam auf der Paris Games Week im letzten Jahr einen Trailer spendiert, welcher sehr stark die wohl bevorstehende Brutalität des Titels verdeutlichte. Uns erwartet wohl eine sehr realistische und detaillierte Gewaltdarstellung. Das Gameplay – Video, welches zur E3 gezeigt wurde, hat diesen Verdacht nur bestätigt. Diese explizite Darstellung der Gewalt soll aber kein Selbstzweck sein, sondern birgt einen tieferen Grund. Wenn es nach dem verantwortlichen Creative Director Neil Druckmann geht sollen sich die Spieler von der Gewalt, die sie selbst ausüben, gar abgestoßen fühlen. Druckmann betonte des Weiteren, dass die Gewalt nicht nur realistisch sein wird im Spiel, sondern auch gerechtfertigt. „Wir entwickeln ein Spiel über den Kreislauf der Gewalt und wir machen eine Aussage über gewalttätige Aktionen und deren Auswirkungen auf den Charakter, der sie verübt, und auf die Menschen, die ihnen nahe stehen. Und unsere ganze Herangehensweise ist die, zu sagen: ‚Wir wollen das so realistisch wie möglich behandeln.‘ Wenn man jemanden ersticht – wenn man sich Referenzvideos ansieht, die wir angesehen haben; es ist ekelhaft und es ist schmutzig und es ist nicht bereinigt, wie es in den meisten Filmen und Spielen zu sehen ist. Und wir wollen den Spieler dazu bringen, das zu fühlen.” Dass die Spieler sich selbst gar abgestoßen fühlen, das wäre so Druckmann die “ehrliche Art, diese Geschichte zu erzählen”. Aus diesem Grunde vermeiden es auch die Entwickler zu sagen, dass die entsprechenden Sequenzen unterhaltsam wären oder gar Spaß machten. Stattdessen geht es um fesselnde und nicht unterhaltsame Momente.

„Viele unserer Unterhaltungen handeln vom Hass, aber es ist eine etwas kompliziertere und nuanciertere Sache… Ich bin mir sicher, dass du schon in einer Situation warst, in der du etwas Schreckliches beobachten musstest. Du hast jemanden gesehen, der ein Tier gequält hat oder jemand hat dich zur Weißglut getrieben, womit deine Gedanken vielleicht auch nur für eine Sekunde in ein primitives Muster zurückgefallen sind, sodass du einfach jemanden verletzen wolltest. Und bei diesem Spiel stellen wir uns die Frage ‚Wie können wir das ergründen? Wie können wir euch diese Gefühle spüren lassen und euch darüber nachdenken lassen?‘ Ich kann nicht mehr darüber sagen, ohne die gesamte Story zu spoilern. Aber alles, was wir erschaffen, die Situation, in die wir die Charaktere versetzen, sind im Grunde dazu da.“




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2 Kommentare

  1. Der 1. Teil war Unglaublich doch der 2. Teil wird nur eine Billige Feminismus Abklatsche. Ich weiß nicht wieso nach so einer Erkenntnis noch so viele sich über dieses Spiel freuen. Ich hab es schon lange storniert als ich gemerkt hab das es in die Richtung steuert jetzt hat’s der Feminismus auch in die Spiele geschafft toll…




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