Sind Computer – und Videospiele tatsächlich Kunst? Zumindest im Falle von „Red Dead Redemption 2“ ist das wohl so, wenn man zumindest von der New York Times ausgeht. Dort erklärte ein Redakteur, warum sich das neueste Werk der Rockstar Games – Macher nicht vor den großen Western – Klassikern des Regisseurs John Ford verstecken muss.
Schon seit vielen Jahren gibt es mitunter eine regelrecht emotionale Debatte darum, ob Computer – und Videospiele nun als Kunstwerke auch bezeichnet werden können oder nicht. Wie ein aktueller Artikel in der New York Times beweist, gehört zumindest der Redakteur Peter Suderman zu den Befürwortern. Wenn man das Ganze auf einen sehr aktuellen Fall bezieht.
Denn Suderman nimmt das derzeit sehr populäre „Red Dead Redemption 2“ als Beispiel, um zu erklären, warum er Spiele wie dieses bedenkenlos als Kunstwerk bezeichnen kann. „Wie die klassischen Western und Gangster-Geschichten, von denen es inspiriert ist, kann es sehr grob und gewalttätig sein. Doch es ist auch sehr cineastisch und sogar literarisch. Es liefert atemberaubende Erinnerungen an die Filme von John Ford gepaart mit einem Mix geschickt geschriebener Geschichten rund um Gesetzlose, Einwanderer, Gauner, Hochstapler, Gesetzeshüter und Unternehmer, die alle darum bemüht sind, sich eine Existenz am Rande der Zivilisation aufzubauen.“ Es mag bezüglich der Diskussion, ob Computer – und Videospiele Kunst sind, nicht jeder der Meinung von Peter Suderman sein. Doch könnte es immerhin die Debatte rund um Kunst und Videospiele wieder auferleben lassen.