Umfrage auf der gamescom: PC und Konsole bleiben erste Wahl für Messebesucher
Die gamescom 2019 ist in vollem Gange und Samsung nutzte den laufenden Messebetrieb für eine Umfrage. Deutliche Erkenntnis: Die befragten Gamer bevorzugen PC und Konsole vor mobilen Lösungen. Gespielt wird vornehmlich online, sowohl kooperativ als auch kompetitiv. Streaming sehen viele als künftige Option zum klassischen Spielevertrieb. 5G ist vielen bekannt, hat der Mehrheit nach aber keinen Einfluss aufs Gaming.
Zwischen 18 und 24 Jahre alt, männlich, spielt seit über 10 Jahren: Dieses Bild des durchschnittlichen Spielers ergibt sich aus einer Umfrage unter mehr als 400 gamescom-Besuchern im Auftrag von Samsung. In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Digitalverbands Bitkom wurde das Smartphone als das am meisten genutzte Gerät für Gaming in Deutschland (1) identifiziert.
5G ist bekannt, laut befragter Besucher jedoch ohne Einfluss auf Gaming-Industrie |
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• Knapp 48 Prozent der Befragten gibt jährlich
zwischen 100 und 500 Euro für Hardware aus
• 54 Prozent spielen bevorzugt online
• Streaming à la Netflix für ein Drittel der Spieler eine Zusatzoption |
Doch obwohl der Trend zum Spielen auf mobilen Endgeräten in der Bevölkerung anhält, zeigt sich bei Gaming-Enthusiasten auf der gamescom ein anderes Bild: Hier rangieren der PC mit 57 Prozent und Konsolen wie PlayStation und Xbox mit 35 Prozent mit weitem Abstand auf den vorderen Plätzen der beliebtesten Gaming-Geräte.
Die Frage, ob sie bereits von 5G gehört haben, beantworteten 88 Prozent der befragten gamescom-Besucher mit ja. Die Relevanz fürs Gaming indes wird von den Spielern noch gering eingeschätzt: So gaben 39 Prozent an, dass 5G keine Auswirkungen auf ihr Spieleverhalten haben wird.
27 Prozent sehen in der Technologie Potential für Streaming-Dienste und -inhalte, 23 Prozent erwarten Aufwind für Multiplayer-Games.
Apropos Streaming: Jeder Vierte kann sich vorstellen, seine Spiele künftig zu streamen, statt sie als Produkt digital oder in haptischer Form zu kaufen. Knapp jeder Zweite erwägt es zumindest als Zusatzoption neben dem herkömmlichen Kauf. Und auch die vermutete soziale Komponente des Gaming findet Bestätigung: 42 Prozent bevorzugen Multiplayer-Spiele, 34 Prozent spielen sowohl Single- als auch Multiplayer-Games.
Knapp 80 Prozent geben an, dies eher online oder zumindest zu gleichen Teilen online und offline zu tun.
Hohe Investitionsbereitschaft unter Gamern
Die befragten Messebesucher verbringen zwischen zwei bis vier Stunden am Tag mit digitalen Spielen. Das Gros der Besucher ist zudem bereit, gutes Geld für das eigene Hobby auszugeben: 48 Prozent der Befragten kaufen jährlich Gaming-Hardware im Wert zwischen 100 und 500 EUR, bei 17 Prozent sind es zwischen 500 und 1.000 EUR.
Der Hang zu klassischen Spielgeräten wie Konsole und PC schlägt sich auch in den geplanten Anschaffungen nieder: In den nächsten sechs Monaten planen knapp 16 Prozent der gamescom-Besucher die Anschaffung eines neuen Displays, etwa 10 Prozent wollen in ein TV-Gerät und 12 Prozent in eine SSD-Speicherkarte investieren. Bei Games ergibt sich ein ähnliches Bild: Fast die Hälfte aller Befragten geben zwischen 100 und 300 EUR für Spiele im Jahr aus, 17 Prozent zwischen 300 und 500 EUR.