Der Herbst 2021 steht im Zeichen der Shooter-Konkurrenten. Call of Duty, Halo und Battlefield wollen die Krone für sich. Ob die Neuausrichtung von Battlefield 2042 klappt und überzeugen kann, soll unsere Review zeigen.
Spezialisten an der Front
In der Zukunft von Battlefield 2042 gibt es keine richtigen Armeen mehr. Stattdessen kämpfen Söldner entweder für die USA oder Russland. Da diese Spezialisten auch No-Pats genannt werden, haben diese keinem Land die Treue geschworen und sind deswegen nicht an irgendeines gebunden. Somit werden zumindest die Spezialisten in Battlefield 2042 erklärt. Dabei hat jeder einzigartige Fähigkeiten wie etwa die Heilungspistole von Maria Falck. Mehr Story gibt es nicht und braucht es auch nicht. Denn einen Story-Modus gibt es nicht. So sollen die Spezialisten eher durch ihre Fähigkeiten herausstechen. Nur fühlen die sich im Battlefield-Konzept irgendwie nicht wirklich passend an. Von allen Operatoren können nur zwei alle Spieler im eigenen Team wiederbeleben. Die restlichen nur die im eigenen Squad. Problematisch ist das dann hier eher, dass man eine Absprache bräuchte um jeden Spezialisten sinnvoll einzusetzen. Bei maximal 64 Spielern auf der PS5 aber auch 32 auf der PS4 ist das kaum möglich. Auch unterscheiden sich die Skins nur marginal auch im gegnerischen Team. Somit ist das erkennen des Feindes manchmal etwas schwierig. Natürlich können weitere Skins freigeschaltet werden, trotzdem fehlt irgendwie das Eigenständige.
Allrounder im Feld
Hinzu kommt, dass jeder Spezialist auch jede Klasse benutzten kann. Soll heißen jeder kann Sturmsoldat, Medic, Pionier und Sniper sein, egal welche sonstigen Boni man besitzt. So fühlt sich alles irgendwie beliebig an und wenn man seinen Favoriten einmal gefunden hat wird man wenn überhaupt nur wegen der Abwechslung einen anderen wählen. Des Weiteren können hiermit auch alle Waffen mit der jeder Klasse benutzt werden. So kann jeder irgendwie alles aber nichts wirklich gut. Einzig in einem eingespielten Squad aus vier Spielern könnte dieses Feature wirklich gut funktionieren. Casual-Spieler, die Battlefield 2042 natürlich auch bedienen möchte, werden hier das System vermutlich nie wirklich tief nutzen. Auch die Möglichkeit jeder Zeit Fahrzeuge anzufordern ist ein zweischneidiges Schwert. Weil die Fahrzeuge sind eh nur begrenzt rufbar und könnten auch einfach so im Level stehen. Aber so würde womöglich die Balance leiden und es würde evtl. auch mehr Teamplay verlangen. So aber besteht ein Gleichgewicht mit dem man leichter auf eine schwierige Situation reagieren kann, da jeder die gleichen Voraussetzungen hat. Jedoch funktioniert das Feature auch nach der Beta nicht immer richtig und man bekommt trotz valider Anforderung kein Fahrzeug geliefert. Das ist schade und daran muss DICE arbeiten.
Magere Modiwahl
Battlefield 2042 bietet im Großen und Ganzen 4 Spielmodi. All out War mit Eroberung und Durchbruch. Also der Klassische Modus in dem man Flaggen einnimmt und ein Angreifer und Verteidiger Modus. Neu ist die Hazard Zone, die eine Art PvEvP-Modus ist, in dem man Datenlaufwerke bergen und mit denen sicher fliehen muss. Zum Schluss gibt es noch Portal. Das ist sozusagen der Kreativmodus und die Möglichkeit für Fans das aus Battlefield zu machen was sie möchte. Ohne Umwege gibt es hier also kein Teamdeathmatch oder andere Spielmodi und beispielsweise Battlefield V bot hier auch mit den Großen Operationen deutlich mehr. Aber der Reihe nach. All out War funktioniert im Eroberungs- und Durchbruch-Modus mit max 128 Spielern gut. Die Menge an Spielern bringt auf jeden Fall jede Menge Action ins Spiel. Nur mit Taktik hat das nun nichts mehr zu tun. Hier zählt wohl oder übel Masse statt Klasse. Außerdem sind die Maps trotz dieser Menge an Spielern trotzdem zu groß geworden. Denn es kann vorkommen, dass man eine Weile von A nach B läuft, ohne das wirklich viel passiert. Das fühlt sich irgendwie unbefriedigend an.
Hazard Zone – Gefahr light
Hazard Zone soll wohl der Ersatz zum Battle Royale Feuersturm sein. Vergleichen kann man den Modus entfernt mit Hunt: Showdown oder auch Escape from Tarcov. Jedoch fühlt sich der Modus nie so spannend an wie die vorher genannten Spiele. Es besteht nämlich so gut wie keine Gear Fear, also die Angst seine Ausrüstung zu verlieren. Das liegt zum einen daran, dass die Grundausrüstung die man gratis bekommt schon recht Zweckdienlich ist und man bisher bei wenigen erfolgen auch eine gute Ausbeute mit nach Hause nimmt. Außerdem ist der Modus nur squadbasiert. Also ist man optimal immer mit vier Personen unterwegs, die in der Not auch die Wiederbelebung auspacken können. Außerdem können in den Leveln oder auch schon zuvor Wiedereinstiegspunkte gefunden oder gekauft werden um einen Gefallen Kameraden wiederzubeleben. Hier gilt also pures Teamplay, dass aber durch den fehlenden Ingame Voicechat kaum möglich ist mit zufälligen Spielern. Jedoch machen hier die Spezialisten viel mehr Sinn. Hunt: Showdown und vor allem Escape from Tarkov bestrafen Fehler viel konsequenter und fühlen sich dadurch viel spannender an. Wenn man so will ist die Hazard Zone die Casual-Variante der zwei anderen genannten Games. Des Weiteren fehlt hier auch irgendwann die Langzeitmotiviation noch, trotzdem ist der Modus eine schöne Abwechslung zum Rest zumindest mit einem eingespielten Squad.
Portal ist mächtig
Der überraschendste und vielfältigste Modus ist Portal. Weil in diesem theoretisch alles möglich ist was das Battlefield Herz begehrt. Denn hier bietet beispielsweise Entwickler DICE drei Beispiel Varianten. Einen Team Deathmatch Modus indem Weltkriegssoldaten gegen Moderne Russische Soldaten antreten und bei jedem Respawn eine zufällige Waffe aus dem jeweiligen Jahrhundert der Armee zur Verfügung steht. Außerdem wird Rush auf zwei Bad Company 2 Maps geboten sowie Eroberung in Battlefield 1942 und Battlefield 3 mit den jeweiligen Klassen und in aufgehübschter Form. Des Weiteren kann die Community durch ein Tool in einem Webbrowser eigene Modi nach ihren Wünschen erstellen. Als einziger Modus bietet Portal einen Server Browser. Somit steht und fällt der Modus mit dem Einsatz der Community und dem Content, den DICE hier in Zukunft bieten wird. Denn einige von der Community erstellten Server dienen zur Zeit eher zum Farmen von XP und das ist wohl eher weniger der Sinn von Portal. Als Ersatz für den fehlenden klassischen Team Deathmatch Modus darf man Portal trotzdem nicht sehen. Da sollte DICE noch nachziehen. Außerdem ist hier schon die ganze Ausrüstung von Anfang an freigeschaltet, was wenig motivierend ist.
Technisch Na ja
Der technische Zustand von Battlefield 2042 ist Stand heute etwas besser als in der Beta vor wenigen Wochen. Trotzdem hat das Spiel immer noch seine Probleme. Die Grafik ist allgemein recht gut aber nicht überwältigend, wie es noch bei früheren Teilen der Fall war. Cross-Gen lässt grüßen. Was eher stören kann ist der sterile Look der neuen Maps und das recht sporadisch eingesetzte Zerstörungsfeature, dass im aktuellsten Teil sehr wenig eingesetzt wird. Denn es gibt nur noch sehr wenig wirkliche Zerstörung. Außerdem laden einige Texturen immer noch zu spät nach und manche Animationen von Mitspielern wirken sehr abgehakt, vor allem weiter entfernte Spieler. Schwerwiegende Bugs sind während unserem Test aber kaum aufgetreten. Jedoch waren die Server im Early Access noch nicht wirklich stabil und Matches wurden öfter bei der Suche abgebrochen oder das Ende nicht richtig gezählt. Das kann hoffentlich der Day One Patch lösen. Des Weiteren gibt es kein wirkliches Scoreboard mehr. Auch die Einblendung, ob ein Medic in der Nähe ist, gibt es nicht mehr, was den Killscreen eigentlich etwas unnötig macht so. Der allgemeine Sound ist jedoch gewohnt wuchtig und gut gelungen. Die Spielgeschwindigkeit ist gefühlt schneller geworden als in BFV, was aber aufgrund der größeren Karten kein wirklicher Nachteil ist.
Extra Part persönliche Meinung zum Spiel von Sascha D.
(nicht der Tester des Spiels)
Gleich zuerst, dies ist meine persönliche subjektive Meinung zum Ganzen und wird nur minimal in die Bewertung von Christians Test einfließen und wie damals im Video, jetzt alles frei Schnauze.
Zur Beta hatte ich dieses Video veröffentlicht
und jetzt zum Release des Spiels kann ich sagen, alles was ich damals im Video kritisiert bzw. erwähnt hatte ist nun eingetreten und noch viel schlimmer.
Dieses Spiel in so einem Zustand zu veröffentlichen ist eine SCHANDE und nicht mehr hinnehmbar.
Battlefield 2042 wirkt an fast jeder Stelle nicht fertig und unausgereift.
Die ganzen technischen Probleme und Bugs sind nicht mehr tolerierbar und übersteigen jeden Vorgänger bei weiten.
Natürlich werden jetzt wieder einige sagen, es werden noch Updates kommen dies das.
ABER bitte jetzt mal Butter by the Fische. Also genau wie die letzten Male und in 2-3 Jahren haben wir dann ein fertiges Spiel?
Das kann es doch nicht mehr sein. Wie war das laut EA/Dice wir haben aus unseren Fehlern gelernt und werden es besser machen bei Battlefield 2042?
Nichts ist passiert und es würde mich nicht wundern, wenn das gleiche wie bei dem Vorgänger passiert und das Spiel tot gepatch wird und wieder umgekrempelt.
Nein das kann es nicht sein.
Battlefield 2042 sollte das erste richtige große Next-Gen Spiel werden. Stattdessen spielt es sich so globig unfertig, sieht technisch nicht mal gut aus (subjektive Meinung) sterile lieblose Welt, da helfen die guten Wetter Effekte auch nicht mehr.
Ich glaube diesmal ist sogar das Potenzial erreicht, dass diese Reihe endgültig untergehen könnte.
Dabei wäre es so einfach gewesen. Einfach sich an Battlefield 3 und Battlefield 4 orientieren, die technischen Möglichkeiten von heute nutzen = fertig und alle Happy…
Was wäre das für ein Spiel geworden…..
Stattdessen erleben wir wiedermal Chaos Chaos bei einer Reihe die das nicht verdient hat.
R.i.P Battlefield
Ende……
Fazit
Battlefield 2042 geht eine andere Richtung und möchte das auch. Der Look ist gewöhnungsbedürftig denn Krieg ist alles außer steril. Battlefield 2042 wirkt hier aber zu sauber. Die 128 Spieler auf PS5 wirken weniger störend als gedacht, machen aber alles chaotischer anstatt taktischer. Außerdem fehlen essenzielle Dinge wie ein richtiges Scoreboard, Ingame Voicechat oder eine Anzeige ob ein Medic in der Nähe ist oder nicht. Das merkt man vor allem in Hazard Zone wo Teamplay zur Zeit nur über Umwege gut möglich ist. Portal könnte in Zukunft immer wieder neue Impulse geben, wenn die Community hier mitzieht. Allgemein liegt noch einiges an Arbeit vor den Entwicklern, um aus Battlefield 2042 ein rundes Erlebnis zu machen.
Sowas sollte man sofort boykottieren
Na solange es spieler gibt die alles hinnehmen wie zb Bugs und andere Probleme die ein game nach release mit sich bringt…solange werden entwickler das so weiter machen…immer schön nach release die games mit patches verbessern…
also meine meinung, es hat großes potential.
aber im momment ist es eine frühe beta…
patches kommen ja anscheinend die woche noch ein oder zwei.
ansonsten spiel ich borderlands 3 mal neue runde auf der ps5 inkl. der seasonpass 1+2.
Habe meine meine Kopie von 2042 rückerstatten lassen. War absolut enttäuscht. Schade, hatte mich wirklich sehr auf ein neues und modernes Battlefield gefreut.
Die Serie ist totgeritten und braucht einen kompletten Redesign. Ich meine hoffen Dice und EA auf die Day-One-Revenues only? Man ha als Spieler nach dem Kauf doch keine Liust drei Monate uaf Basicfeatures zu warten und als Nocht-Nicht-Käufer wil lman das
Zum Glück storniert….
Ich will doch nur ein Bc3 oder Modern Combat