Das Rollenspiel “Cyberpunk 2077” hatte vor allem auf Konsolen und schwachen PC-Systemen mit zahlreichen Bugs und technischen Problemen zu kämpfen. Die Verantwortlichen von CD Projekt haben in einem Interview auf die Reaktionen zum Release zurückgeblickt.
Der Launch von CD Projekts Rollenspiel “Cyberpunk 2077” zählt wohl zu den größten Enttäuschungen der vergangenen Jahre. Das Spiel hatte sowohl auf Konsolen als auch auf schwachen PCs mit vielen Problemen zu kämpfen. Vor allem auf Konsolen traten so gravierende technische Probleme und Bugs auf, dass “Cyberpunk 2077” zwischenzeitlich aus dem PlayStation Store entfernt wurde. Aber auch PC-Nutzer mit älterer Hardware klagten über Bugs und eine enttäuschende Performance bzw. Optimierung. In einem Interview mit GamesIndustry.biz äußerte sich Michał Platkow-Gilewski von CD Projekt zum Release von “Cyberpunk 2077” und vertrat die Meinung, dass das Rollenspiel seiner Ansicht nach zu unrecht schlecht bewertet wurde. Erschwerend kam hinzu, dass es laut Platkow-Gilewski “zu einem Trend wurde, Cyberpunk 2077 zu hassen”.
Ein PR-Sprecher verwies auf die ersten Kritiken als Argument. CD Projekts Vice President of VR & Communication erklärte, dass die ersten Reviews zu “Cyberpunk 2077” hohe Wertungen erhielten. Allerdings sollte hier auch erwähnt werden, dass die Tester, die das Spiel vorab testeten, technisch leistungsfähige PCs nutzten, auf denen die Performance von “Cyberpunk 2077” größtenteils überzeugend war.
“Ich glaube tatsächlich, dass Cyberpunk bei der Veröffentlichung viel besser war, als es angenommen wurde. Selbst die ersten Kritiken waren positiv”, sagte Platkow-Gilewski. “Dann wurde es einfach cool, es nicht zu mögen. Wir haben uns schnell vom Hero zu Zero entwickelt. Das war der schwierige Moment. Wir wussten einfach nicht, was los war.”
Und weiter: “Wir wussten, dass das Spiel großartig ist, dass wir es verbessern können, dass wir Zeit brauchen, um es zu tun, und dass wir einige Dinge neu aufbauen müssen. Das hat uns viel Zeit gekostet, aber ich glaube nicht, dass wir jemals am Boden waren. Wir haben uns immer gesagt: ‘Lasst uns das tun'”.