Disney folgt dem Vorbild von Netflix: Wird das Teilen von Accounts bei Disney Plus ebenfalls eingeschränkt? Die Kosten für Streaming-Dienste steigen kontinuierlich an. Im vergangenen Mai kündigte der CEO von Disney, Bob Iger, an, dass die Preise für ihr Streaming-Angebot angehoben werden.
In den USA wird dies ab dem 12. Oktober der Fall sein, wenn das Unternehmen die Preisschraube anzieht.
Preiserhöhung bei Disney Plus im Überblick:
Der Premium-Tarif von Disney Plus wird um 3 US-Dollar erhöht, von 10,99 US-Dollar auf 13,99 US-Dollar. Im Vergleich dazu kostet das Premium-Abo von Netflix in den USA 19,99 US-Dollar pro Monat.
Dies ist bereits die zweite Preisanpassung innerhalb weniger als eines Jahres. Schon im Dezember 2022 hatte Disney den Preis um 3 US-Dollar erhöht und ihn somit auf 10,99 US-Dollar angehoben.
Der Zeitpunkt der Preiserhöhung für andere Regionen ist derzeit noch unklar. Einführung eines werbeunterstützten Abos:
Vor kurzem hat Netflix für Aufsehen gesorgt, indem das kostengünstige Basis-Abo gestrichen wurde. Für die Nutzer bedeutete das die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder günstiger, aber mit Werbung, oder teurer ohne Werbung. Anstelle dessen führt Disney Plus bei uns ein neues Abo ein. In den USA gibt es bereits seit dem letzten Jahr die Möglichkeit, einen werbeunterstützten Tarif für 8 US-Dollar pro Monat zu buchen. Diese Option wird bald auch bei uns verfügbar sein.
Der Preis für dieses neue Abo ist bisher noch nicht bekanntgegeben worden.
Disney plant, gegen das Teilen von Accounts vorzugehen:
CEO Iger hat im Zusammenhang mit der Preiserhöhung auch verkündet, dass das Unternehmen aktiv nach Lösungen sucht, um das gemeinsame Nutzen von Konten einzuschränken und Möglichkeiten zu finden, wie zahlende Abonnenten ihre Konten mit Freunden und Familie teilen können.
Kurz gesagt, wird auch Disney Maßnahmen ergreifen, um das Teilen von Accounts zu unterbinden. Dies soll jedoch angeblich erst im Jahr 2024 geschehen.
Tatsächlich verzeichnet Netflix bereits Erfolge mit dieser Maßnahme und verzeichnete kurz nach der Umsetzung des Verbots sogar mehr Anmeldungen als während der Pandemie. Der Anbieter selbst betrachtet diese Entscheidung als vollen Erfolg.
Jedoch sollten Netflix, Disney Plus und Co. nicht die einzigen Optionen sein, um Filme und Serien zu genießen. Alternativ steht immer noch die bewährte Blu-ray zur Verfügung. Oder man kann einen einfachen Trick anwenden und lediglich 20 Euro pro Jahr für Heimkinoausgaben zahlen.