Heute werfen wir einen Blick auf das Remaster von Star Wars: Bounty Hunter für die PlayStation 5 und tauchen in eine spannende Reise durch die Star Wars-Galaxie ein. Auch wenn die Prequel-Trilogie der Star Wars-Saga durchaus umstritten ist, hat sie uns einige der besten Videospiele der Serie beschert.
Damals, nach den Filmen, bekamen wir Meisterwerke wie Star Wars: Jedi Power Battles, Pod Racer, Republic Commandos, das grandiose The Clone Wars und natürlich den Ursprung der Lego Star Wars-Reihe. Ein weiteres Highlight war Star Wars: Bounty Hunter, wo wir in die Rolle von Jango Fett schlüpfen und endlich das tun konnten, wovon wir mit Boba Fett immer geträumt haben: wirklich cool und nützlich in zahlreichen Situationen zu sein.
Falls du Star Wars: Bounty Hunter nie gespielt hast, hier eine kurze Zusammenfassung: Die Handlung spielt kurz vor den Ereignissen von „Angriff der Klonkrieger“. Du übernimmst die Rolle von Jango Fett, dem Vater von Boba Fett, der von Count Dooku angeheuert wird, um einen abtrünnigen Jedi aufzuhalten, der seine finsteren Pläne durchkreuzen könnte.
Jango stürzt sich von einem Abenteuer ins nächste in einer Geschichte, die Action, Mysterium und Western-Elemente kombiniert und dich ständig am Bildschirm fesselt. Das Spiel fängt die besten Elemente der frühen Star Wars-Ära ein und zeigt, wie viel gutes Material aus dem inzwischen eingestellten „erweiterten Universum“ stammte.
Third-Person-Actionspiele
Das Gameplay ist typisch für Third-Person-Actionspiele der 2000er Jahre, bietet aber überraschend viel Nuance. Jangos Markenzeichen sind seine zwei Blaster und sein Jetpack, die in den Kämpfen effektiv eingesetzt werden. Eines der einzigartigen Elemente ist, wie Jango beide Waffen intuitiv abfeuert und dabei automatisch auf Gegner in der Nähe zielt. Dies verleiht dem Kampfgeschehen eine schnelle und flüssige Dynamik, die nur noch von Devil May Cry 2 im Jahr darauf übertroffen wurde.
Jangos Flammenwerfer und Bola-Draht sind ebenfalls nützliche Werkzeuge, nicht nur zur Bekämpfung von Gegnern, sondern auch zum Einfangen optionaler Kopfgeldziele innerhalb eines Levels. Besonders erwähnenswert ist der immense Umfang an freischaltbarem Inhalt. Neben kosmetischen Items bietet das Spiel Bonusmaterial wie Seiten eines Begleit-Comics namens Open Seasons, Sammelkarten von Wizards of the Coast und sogar lustige Outtakes, die man im Spiel finden kann. In Zeiten, in denen zusätzliche Inhalte meist als kostenpflichtige DLCs angeboten werden, ist es erfrischend zu sehen, wie viel Mühe in diese Freischaltboni gesteckt wurde.
„Überraschend gelungenes Remaster“
Ich war ziemlich positiv überrascht von Star Wars: Bounty Hunter, besonders nach meinen letzten Erfahrungen mit Star Wars-Portierungen. Das Spiel nutzt die Features der PS5, insbesondere den DualSense-Controller, hervorragend aus. Der Gesundheitsstatus wird über die LED-Leuchten des Controllers angezeigt, bestimmte Dialoge kommen aus den Lautsprechern des Controllers, und einige Waffen bieten mehr Widerstand bei den Triggern.
Natürlich ist es eine aufpolierte Version eines Spiels von 2002, aber die HD-Überarbeitung sieht auf der PlayStation 5 ziemlich gut aus. Die Texturen sind schön, die Audioqualität ist klar, und die Sprachausgabe klingt immer noch großartig, unterstützt von der ikonischen Musik von John Williams.
Wenn du Star Wars liebst und das Spiel damals verpasst hast (oder vielleicht noch gar nicht geboren warst), ist dieses Remaster definitiv einen Blick wert. Es ist ein unterhaltsames Spiel, das sich selbst nicht zu ernst nimmt und für seine Zeit ziemlich innovativ war.