Die Premiere des neuen BioWare-Titels Dragon Age: The Veilguard hat die Fangemeinde bewegt und Begeisterung als auch Kontroversen sowohl ausgelöst. Während erste Rezensionen durchweg positiv ausfielen und viele Fans das neue Fantasy-Abenteuer herzlich willkommen hießen, zeigt sich ein anderes Bild auf Metacritic. Hier liegt die durchschnittliche Nutzerbewertung bei lediglich 3,8 von 10 Punkten. Dies hat das Unternehmen, das für die Plattform verantwortlich ist, dazu veranlasst, auf die ungewöhnlich niedrige Bewertung und die damit verbundene Situation zu reagieren.
Löschung von Bewertungen auf Metacritic: Die Kontroverse um Dragon Age: The Veilguard
Obwohl Dragon Age: The Veilguard allgemein positiv aufgenommen wurde, trübt die Bewertung auf Metacritic den Eindruck, da dort zahlreiche Kritiken eine deutlich negativere Meinung widerspiegeln. Laut Aussagen von Fandom, dem Eigentümer von Metacritic, wurden einige dieser Rezensionen gelöscht, da sie als gezielte Manipulationen angesehen werden. Die negativen Bewertungen beziehen sich überwiegend auf das angebliche Übermaß an „politischer Korrektheit“ und die Einbindung von LGBTQ+-Themen in die Handlung. Dies hat in der Community zu einer hitzigen Debatte geführt, bei der viele das Spiel aufgrund dieser Inhalte absichtlich schlecht bewertet wurden.
Offizielle Erklärung von Metacritic zur Bewertungskontrolle
In einer offiziellen Stellungnahme, die unter anderem auf Eurogamer veröffentlicht wurde, äußerte sich Fandom zu den durchgeführten Maßnahmen und dem Ziel, eine faire Bewertung sicherzustellen. Das Unternehmen betont, dass die Sicherheit und der respektvolle Umgang auf allen Plattformen oberste Priorität haben. Metacritic nutzt daher ein umfangreiches Moderationssystem, das sicherstellen soll, dass Bewertungen den Nutzungsrichtlinien entsprechen und keine diskriminierenden oder beleidigenden Inhalte beinhalten.
In der Erklärung heißt es, dass Berichte über Missbrauch, wie Rassismus, Sexismus, Homophobie und Beleidigungen anderer Nutzer, ernst genommen und überprüft werden. Bewertungen, die solche Verstöße enthalten, werden nach Prüfung durch das Moderationsteam entfernt. Die Plattform beabsichtigt, durch diese Maßnahmen zu verhindern, dass gezielte „Review-Bombing“-Versuche das Gesamtbild verzerren und der Durchschnittswertung gezielt Schaden zufügen.
Die Community zwischen Begeisterung und Kritik
Die Kontroverse um die niedrige Bewertung von Dragon Age: The Veilguard zeigt die Spannungen innerhalb der Gaming-Community hinsichtlich politischer und gesellschaftlicher Themen. Während viele Spieler das Spiel für seine innovative Handlung und die Einbindung verschiedener Charakterperspektiven loben, empfinden andere die bewusste Thematisierung von Diversität als unnötig oder aufgesetzt. Diese Polarisierung scheint sich in den extrem niedrigen Bewertungen auf Plattformen wie Metacritic widerzuspiegeln.
BioWare konzentriert sich voll auf neues Mass Effect – Keine DLCs für Dragon Age: The Veilguard
Ungeachtet der gemischten Meinungen auf Bewertungsportalen hat Dragon Age: The Veilguard bei der Fangemeinde überwiegend positive Anklang gefunden. Ob die getroffenen Maßnahmen von Fandom letztendlich eine stabilere und fairere Bewertungslandschaft auf Metacritic schaffen, bleibt abzuwarten. Die Diskussion um die Rolle von Diversität und politischer Korrektheit in Videospielen wird jedoch voraussichtlich weiter anhalten und auch in Zukunft Einfluss auf die Community und deren Bewertungen nehmen.
Quelle:https://www.eurogamer.net/metacritic-responds-after-dragon-age-the-veilguard-review-bombing