Ein ehemaliger Bethesda-Entwickler hat sich kürzlich zu einem anhaltenden Problem in der Gaming-Industrie geäußert: Online-Hass und Belästigungen gegenüber Entwicklern. Laut Nate Purkeypile, der an Titeln wie Fallout 3, Fallout 4, Skyrim und Starfield mitgearbeitet hat, wird das Team hinter The Elder Scrolls 6 selbst dann mit Anfeindungen konfrontiert werden, wenn das Spiel ein großer Erfolg wird.
Online-Hass: Ein unvermeidliches Problem für Bethesda?
Bethesda ist in der Vergangenheit oft für fehlerhafte oder technisch unausgereifte Veröffentlichungen kritisiert worden. Diese Kritik schlägt jedoch häufig in persönliche Angriffe auf Entwickler um, die mit Drohungen und massiver Belästigung zu kämpfen haben. Purkeypile betonte:
„Selbst wenn The Elder Scrolls 6 großartig wird, wird es stundenlange YouTube-Videos und erneut Morddrohungen geben.“
Der Ex-Entwickler erklärte weiter, dass Entwickler, wenn ein Spiel nicht den Erwartungen entspricht, oft auf extreme Weise angefeindet werden:
„Wenn du ein Spiel veröffentlichst, das die Leute nicht mögen, wird das Internet dich behandeln, als würdest du Robbenbabys erschlagen.“
Wie Studios auf die Bedrohung reagieren
Das Thema Online-Belästigung von Entwicklern ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt. Ubisoft kündigte kürzlich Maßnahmen an, um seine Entwickler besser vor solchen Angriffen zu schützen. Die Frage bleibt jedoch, ob Bethesda ähnliche Schritte plant, um sein Team zu unterstützen.
Ein Problem ohne einfache Lösung
Auch wenn The Elder Scrolls 6 eines der am meisten erwarteten Spiele der kommenden Jahre ist, zeigt diese Diskussion, dass der Druck auf Entwickler enorm bleibt – unabhängig davon, wie gut das fertige Produkt sein wird. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, ein großartiges Spiel zu liefern, sondern auch, sich gegen toxische Teile der Community zu schützen, die Kritik mit persönlichen Angriffen verwechseln.