Ubisoft hat wohl ein Problem. Denn laut einigen Berichten verlassen einige Top-Entwickler den Publisher.
Bei Ubisoft ist Ende 2021 viel los. Jedoch ist bei dem Publisher wohl wenig zu feiern. Denn laut einem aktuellen Bericht, verlassen viele Entwickler das Unternehmen. Intern wird sogar von einem „großen Exodus“ gesprochen.
Dabei handelt es sich sogar um einige der wichtigsten Personen bei den Projekten. Denn von den 25 Erstgenannten der Far Cry 6 Credits, haben 5 gekündigt. Aus dem Assassin’s Creed Valhalla Team sind 12 der 50 wichtigsten Entwickler gegangen.
Aber nicht nur die Führungsebene ist betroffen. Auch in den mittleren und unteren Ebenen verlassen Mitarbeiter das Unternehmen. Laut einer Auswertung von LinkedIn, zählt man hier etwa 60 Angestellte.
Aber warum ist das so? Natürlich gibt es hier nicht nur einen Grund für die Fluktuation. Jedoch soll es Ubisoft es den Mitbewerbern recht einfach machen, Angestellte abzuwerben. Denn das gezahlte Gehalt sei nicht konkurrenzfähig.
Dazu sagte ein Programmierer laut Axios, dass er sein Nettogehalt durch einen Arbeitgeberwechsel verdreifachen konnte. Jedoch gab Ubisoft im November 2021 bekannt, dass die Gehälter in Kanada massiv erhöht werden sollen. Je nach Posten soll die Erhöhung dann bis zu 20% betragen.
In den vergangenen zwölf Monaten sollen rund zwölf Prozent der angemeldeten Belegschaft von Ubisoft das Unternehmen verlassen haben, laut LinkedIn. Jedoch sind das weniger, als beispielsweise bei Activision Blizzard denn da waren es 16 Prozent. Bei EA gingen rund neun Prozent, bei Take Two etwa acht Prozent und bei Epic Games knapp sieben Prozent.
Des Weiteren plagt Ubisoft ein schlechtes Image als Arbeitgeber. In den letzten Monaten häufte sich Berichte wegen Mobbing und sexueller Belästigung. Aus diesem Grund mussten schon einige Manager das Unternehmen verlassen.
Hinzu kommen einige Entscheidungen, die von der Community eher schlecht aufgenommen wurde. Beispielsweise die Ankündigung von Ghost Recon Frontline, von dem die Beta kurz vor Beginn verschoben wurde. Außerdem die geplante Integration von NFTs in Ghost Recon Breakpoint. Auch dieser Schritt wurde von den Spielern kritisiert.
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