Ein Traum wird wahr, könnte man meinen. Denn mit LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga bekommen wir nun alle 9 Filme der Reihe in einer Sammlung zum nachspielen. Ob das Paket hält was es verspricht, soll unserer Review zeigen.
Star Wars auf Speed
Wie der Titel schon erahnen lässt, erzählt uns LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga die komplette Geschichte der Filme von Episode 1 bis 9. Neben bekannten Zitaten aus den Vorlagen, werden zusätzlich einige Witze eingestreut, die gut ins LEGO Konzept passen. Der Ablauf der Story Sequenzen ist dabei aber deutlich schneller und auf das nötigste runtergekürzt. Leider führt das dazu, dass nur Star Wars-Kenner den Vorgängen folgen können und komplette Neulinge etwas verloren zurückgelassen werden. Das ist etwas schade. Jedoch motiviert es so wohl auch die Filme nochmal nachzuholen, falls die bisher noch nicht geschaut wurden. Der grundsätzlichen Atmosphäre schadet das aber nicht, denn das Spiel blutet Star Wars-Atmosphäre aus allen Poren. Hier merkt man das Fans was für Fans gemacht haben.
Über die Schulter
Die größte Neuerung fällt sofort beim Gameplay auf. Denn anders als zuvor schauen wir unserer Spielfigur nun über die Schulter. Somit sind wir viel näher am Geschehen und alles wirkt etwas moderner. Lichtschwert- und Nahkämpfe funktionieren so auch wirklich gut. Schusswechsel fühlen sich aber etwas hakelig an, da das Fadenkreuz nicht immer optimal beim zielen positioniert wird. Oft ist nämlich nachjustieren nötig. Ansonsten tut die Kameraperspektive der Immersion deutlich gut, denn noch nie waren wir den Filmschauplätzen so nah wie hier. Des Weiteren können wir natürlich auch Raumschiffe steuern und Pod-Rennen absolvieren. Leider ist aber auch hier die Steuerung nicht so griffig wie sie hätte sein können. Große Probleme wird man jedoch nicht bekommen und die Tastenbelegung ist grundsätzlich auch gut gelungen.
Geführt und offen
Neben der neuen Kamera, sind auch die offenen Gebiete neu. Denn hin und wieder schickt uns das Spiel in größere Areale mit viel Freiheit. Beispielsweise können wir auf Tattooine neben der Wüste auch den Raumhafen Mos Eisley erkunden. Wichtige Story-Abschnitte werden aber oft auch in schlauchige Abschnitte gelegt. So wie die U-Boot Fahrt aus Episode 1 etwa. Außerdem ist es möglich den Weltraum über den einzelnen Planten zu erkunden und einzelne Aufgaben zu erledigen. Außerdem kann man nach Abschluss bestimmter Abschnitte den Freien Modus für ein Gebiet freischalten. Dann können wir dieses frei erkunden und noch offene Aufgabe, mit anderen Charakteren erkunden. Denn bestimmte Aktionen benötigen eine bestimmte Charakterklasse.
Die Qual der Wahl
Je nach Wahl der jeweiligen Episode, stehen uns nämlich nur bestimmte Charakterklassen zur Wahl. Außerdem ist immer nur die erste Episode aus der jeweiligen Trilogie zu Beginn auswählbar. Außerdem muss diese dann abgeschlossen werden, um die Episoden zu wechseln. Etwas nervig ist es jedoch, dass die Charakterklassen nicht wirklich beschrieben werden, wer für was gebraucht wird. Außerdem werden bei der ersten gespielten Episode viele Aktionen gar nicht möglich sein, da die nötigen Figuren fehlen. Somit müssen die jeweiligen Level nach Abschluss auf jeden Fall mehrmals in Angriff genommen werden. Ist eine Charakterklasse bzw. ein Charakter einmal freigeschaltet, kann dieser jederzeit im Spiel getauscht werden. Ob das dann zur jeweiligen Episode passt oder nicht ist dann egal. So fällt zu großer Grind dann nach einer gewissen Spielzeit weg und die Aufgaben lassen sich schneller erledigen. Ein wirklich komfortables Feature.
Sammelwahn
Neben den vielen Figuren, die man finden und freischalten kann, lassen sich auch jede Menge Kyber-Steine finden. Diese sind vor allem dafür da, den Skilltree der einzelnen Charakterklassen auszubauen. Über 1000 Stück gibt es von diesen. Um sich die Steine zu verdienen, müssen verschiedene Aufgaben erledigt werden. Diese sind mal mehr mal weniger anspruchsvoll. Wo das Spiel sonst jedoch viel Hilfestellung gibt, bleibt die Hilfe hier komplett weg. Das wirkt irgendwie unpassend im Vergleich zum Rest. Außerdem wiederholen sich die Aufgabenstellungen recht schnell. Da viele “Quests” aber schnell erledigt sind, stören diese Aufgaben dann aber weniger. Trotzdem wirkt das System etwas aufgesetzt und dient eher wohl der Spielzeitstreckung. Denn die freigeschalteten Fähigkeiten machen das allgemeine sehr leichte Spiel, wenn überhaupt noch leichter. Denn man kann nicht verlieren oder wird dabei so gut wie nicht bestraft. Ein anpassbarer Schwierigkeitsgrad wäre hier schön gewesen. Löblich sind die vielen Einstellungsmöglichkeiten in den Optionen, die hier zwar etwas Abhilfe schaffen, aber kein wirklicher Ersatz sind.
Wie im Kinderzimmer
Stilistisch und inszenatorisch kann sich LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga mehr als sehen lassen. Es wirkt fast so, als würde man mit echten LEGO-Figuren spielen. Außerdem sind große Teile der Levels auch wirklich aus erhältlichen LEGO-Teilen gestaltet, was den Look noch verstärkt. Abgesehen von den offenen Gebieten, die teilweise aus modellierten Texturen bestehen. Aber auch diese sind wirklich schön anzuschauen und stören den allgemeinen Eindruck nicht. Negativer fallen hier die Zwischensequenzen auf, die immer mal wieder kleine Ruckler enthalten. Der Rest läuft ansonsten aber sehr flüssig. Schön ist hingegen die deutsche Vertonung, die zwar kaum Sprecher der Filme benutzt, aber im Großen und Ganzen sehr stimmig geworden ist. Außerdem erklingen die bekannten Star Wars-Melodien, was der Atmosphäre ein deutliches Plus gibt.
Fazit
LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga bietet ein riesiges Paket an Inhalt. Jede Episode nimmt in etwa 1 bis 1,5 Stunden Zeit in Anspruch. Außerdem kommen dann noch die offenen Abschnitte hinzu, die mit Ihren Sammelgegenständen und kleineren Rätseln nochmal deutlich mehr Spielzeit bringen. Dabei sind die diese Aktivitäten recht umfangreich aber auch schnell recht gleichförmig. Des Weiteren motivieren die Belohnungen für den Abschluss nicht so stark. Neulingen könnten sich an der zu knappen Erzählung der Geschichte stören, Fans hingegen freuen sich über die vielen eingestreuten Witze und Eastereggs. Jeder Star Wars-Fan mit ein wenig Interesse an LEGO sollte sich dieses Paket trotz dem recht geringem Anspruch nicht entgehen lassen. Alle anderen finden hiermit vielleicht sogar Zugang zu dieser legendären Filmreihe.
Weißte Bescheid
Egal, wichtiger ist, lohnt sich die Ps5 überhaupt?
Liegt der Camper tot im Keller, war der Rusher wieder schneller, liegt der Rusher tot danehben hat der Camper nen Kollegen, liegen alle tot im eck gibt‘s nen Hacker so ein dreck, hängt der Hacker an der Wand hat der Admin ihn gebannt, liegt der Admin rechst daneben hat der Server aufgegeben…
etwas Interessant
na dann wissen wir jetzt mehr!