Man nehme ein bisschen Nightmare Before Christmas und Alice im Wunderland und herauskommt Lost in Random, zumindest stilistisch. Dann setzt man oben drauf noch ein Kartenspiel und würzt dieses mit Würfeln.
Ob dieser Genre-Mix überzeugen kann oder sich die Entwickler etwas übernommen haben, wollen wir in unserer Review klären.
Das Geschenk
Das Land Random wird von einer gefürchteten Königin regiert. Außerdem bekommt jedes Kind zum zwölften Geburtstag ein besonderes Geschenk. Denn an diesem Ehrentag darf jedes Kind den schwarzen Zauberwürfel der Königin benutzten. Dieser Würfelwurf entscheidet nämlich darüber, in welchem Distrikt das Kind fortan lebt. Even´s Schwester Odd feiert ihren zwölften Geburtstag und darf oder eher muss auch den Würfel werfen. Denn dieses Ritual ist Pflicht. Wohl durch einen Zufall würfelt sie eine sechs und hat nun die „Ehre“ in das Schloss der Königin mitzukommen und ein Leben in Freude zu führen. Jedoch haben Even und Odd dabei ein schlechtes Gefühl, denn der Schein trügt womöglich. Somit macht sich Even, der Schwester beraubt, auf den Weg Odd zu retten. Um das zu schaffen, muss sie alle sechs Distrikte durchqueren, angefangen mit ihrem Heimatbezirk, der zu den ärmlichsten gehört. In diesen kommen alle Kinder die eine Eins würfeln und müssen danach ein Leben als Arbeiter führen. Bevor Even dann schließlich in Zwei-Stadt ankommt, trifft sie den Würfel Dicy, der sie fortan begleitet.
Von eins bis sechs
Mit Dicy im Schlepptau erlebt Even die Geschichte in gut vertonten englischen Dialogen. Natürlich gibt es auch deutsche Untertitel. Die Geschichte wird dabei spannend und interessant erzählt, denn Even trifft jede Menge skurrilerer Charaktere. Jedoch ist der Ablauf eher gemächlich, was eigentlich auf das gesamte Spiel zutrifft. Denn im Grunde ist Lost in Random ein Adventure, mit einzelnen Kämpfen zwischendurch. Aber dazu später. Den Großteil, erkunden wir die hübschen Gebiete und unterhalten uns mit den Einwohnern der Distrikte. Schade ist hier, dass sich viele Einwohner, auch die mit denen wir Gespräche mit Dialogoptionen führen können, gleichen und es viele Klone gibt. Das kratzt etwas an der sonst sehr guten und manchmal auch etwas schaurigen Atmosphäre. Dabei wird Lost in Random zwar nie zu einem Horrorspiel, jedoch für Kinder ist das hier auch nichts.
Mit Würfel und Karten
Die Königin möchte natürlich nicht, dass Even die unterschiedlichen Distrikte durchquert. Deswegen stellen sich ihr regelmäßig Widersacher in den Weg. Diese bestehen aus Roboter-Rittern und fliegenden Wesen. Das besondere hier, wir kämpfen mit Dicy und Karten die wir in unserem Deck haben. Dieses können wir mit gefundenen und gekauften Karten erweitern und natürlich austauschen. Um die Karten zu spielen brauchen wir Kristallenergie, die wir von Gegnern bekommen. Diese haben nämlich überall am Kröpfer Kristalle, die wir mit unserer Schleuder abschießen müssen. Leider nimmt das viel Tempo aus den Kämpfen und kann diese in die Länge ziehen. Haben wir aber genug Energie gesammelt, können wir Dicy werfen und würfeln. Die Zahl die wir Würfeln gleicht dann unseren Kartentoken, die uns erlauben einen bestimmten Kartenwert zu spielen. So erhalten wir beispielsweise ein Schwert oder eine Bombe. Natürlich gibt es auch Joker oder Verteidigungskarten. Ab da werden die Kämpfe etwas flotter, bis der Karteneffekt erlischt. Grundsätzlich machen die Auseinandersetzungen aber viel Spaß, da durch die Karten auch ein bisschen Taktik ins Spiel kommt. Denn welche Karten wir bekommen und wie hoch der Wert dieser ist, unterliegt einem Zufallsprinzip und wir müssen ständig mit dem zurechtkommen, was gerade vorhanden ist.
Tim Burton lässt Grüßen
Was in Lost in Random sofort ins Auge sticht, ist der Stil des Designs. Denn der könnte glatt aus der Hand von Tim Burton stammen und erinnert beispielsweise an A Corpse Bride oder auch Beetlejuice. Leider können die Animationen, mit der künstlerischen Gestaltung nicht mithalten, denn diese sind leider sehr hölzern geworden. Ob das gewollt ist oder nicht, einige Charaktere wirkten wie Puppen, es beißt sich mit dem Artstyle irgendwie. Die Lippenanimation fällt hier auch etwas negativ auf, da diese nicht mal ansatzweise Lippensynchron zum gesprochenen ist. Auch das kann die Stimmung etwas vermiesen. Die Steuerung ist grundsätzlich gut gelungen, jedoch die Wegfindung nicht unbedingt. Denn Even bleibt hin und wieder mal gerne an irgendwelchen Objekten hängen. Dafür ist die musikalische Untermalung wirklich stimmungsvoll geworden und passt wunderbar zum wirklich schönen Artstyle.
Fazit
Lost in Random bietet einen charmanten Stil und interessante Spielsysteme. Denn es kombiniert ein Würfelspiel, mit einem Sammelkartenspiel und hin und wieder auch Brettspielen. Das wurde grundsätzlich auch gut umgesetzt und funktioniert, kann sich aber hin und wieder etwas ziehen. Denn der Spielablauf ist im allgemeinen recht gemächlich. Herausstechen tut natürlich der markante, an Tim Burton erinnernden, Grafikstil. Wer also ein schönes Abenteuer mit gute Atmosphäre sucht, bei dem das Gameplay aber ein wenig hakt, der wird mit Lost in Random viel Spaß haben.
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