Sony reagiert auf Behauptungen von Ransomware-Gruppe mit Untersuchung
Die jüngsten Behauptungen einer Gruppe namens Ransomed.vc haben Sony in Alarmbereitschaft versetzt.
Die Gruppe gab an, „alle Sony-Systeme kompromittiert“ zu haben und drohte damit, die gestohlenen Daten zu verkaufen, falls kein Käufer gefunden wird.
Dieser Vorfall erinnert an den berüchtigten Hackerangriff auf das PlayStation Network im Jahr 2011, bei dem die Daten von 77 Millionen Konten betroffen waren und Sony gezwungen war, seine Server wochenlang offline zu nehmen.Obwohl die Behauptungen von Ransomed.vc bisher nicht verifiziert werden konnten, hat Sony eine offizielle Untersuchung eingeleitet, wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber IGN bestätigte. Allerdings wurden keine weiteren Details zu den laufenden Untersuchungen bekannt gegeben.
„Wir untersuchen die Situation derzeit und können sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter kommentieren“, erklärte der Sony-Sprecher.
Es wird vermutet, dass Ransomed.vc hauptsächlich aus der Ukraine und Russland operiert und erst seit etwa einem Monat aktiv ist. Dies könnte erklären, wie die Gruppe so schnell in das Sony-System eindringen konnte, sollte sich ihre Behauptung als wahr herausstellen.
Sony im Visier der Hacker: Wird es schlimmer als der PlayStation Network-Angriff?
Cyber Security Connect berichtet, dass Ransomed.vc tatsächlich Beweise für den Hack vorgelegt hat, darunter Screenshots einer internen Anmeldeseite, eine interne PowerPoint-Präsentation und eine Sammlung von Java-Dateien. Diese Beweise enthalten auch einen Dateibaum des gesamten Datenlecks, der offenbar weniger als 6.000 Dateien umfasst. Dies steht im Gegensatz zur Behauptung der Gruppe, „alle Sony-Systeme“ kompromittiert zu haben, und legt nahe, dass der Umfang des Datenlecks möglicherweise begrenzter ist als behauptet.
Sony wird die Situation weiterhin genau beobachten, während die Untersuchung fortgesetzt wird, und wird die Öffentlichkeit über etwaige Entwicklungen auf dem Laufenden halten.